Zwei Standbeine für Security-Distributor Secutrends. Was mit Astaro angefangen hat, will Secutrends nun mit weiteren Herstellern ausbauen: Die Distribution von Sicherheitsprodukten sowie die Herstellung und den Vertrieb von Security Appliances. Neue, prominente Herstellerpartner hat der Distributor dazu bereits gewinnen können.
Autorin: Annette Stadler
Bereits im vergangenen Jahr war abzusehen, dass Astaro eine eigene Appliance auf den Markt bringen wird. Daraufhin hat sich Secutrends, bis dahin einer von drei Appliance-Entwicklern für die Karlsruher Software-Schmiede, nach weiteren Herstellerpartnern umgesehen. Inzwischen hat der Distributor mit E-eye, Innominate, NCP, Pyramid und Sophos fünf weitere Unternehmen im Portfolio. Ein zusätzlicher Herstellerpartner steht mit Arkeia bereits in den Startlöchern. Michael Wiesner, Geschäftsführer von Secutrends, schätzt den Anbieter von Backup-Lösungen, da er kostengünstige und technisch interessante Produkte für Linux-Umgebungen bietet.
Damit passt er genau in das Konzept des Security-Distributors, »denn unser Fokus liegt ganz klar im Linux Security-Markt«, betont Wiesner, der selbst bereits vor 13 Jahren erstmals mit Linux in Kontakt kam. Neben dem technischen Know-how bietet Secutrends den Herstellern Hilfe beim Aufbau des Vertriebskonzepts und des Auslandsgeschäfts. »Gerade in der Preisgestaltung haben junge Unternehmen oft astronomische Vorstellungen, die sich in der Realität nicht verwirklichen lassen«, weiß Wiesner.
Mit Arkeia hat Secutrends außerdem einen Hersteller gefunden, der sowohl einen Distributions- als auch einen Appliance-Partner abgibt. Auf der diesjährigen Cebit waren die Modelle erstmals am Arkeia-Stand zu sehen. Darüber hinaus nutzte Secutrends die Messe ebenfalls als Plattform, um eine weitere Appliance mit einem prominenten Partner vorzustellen. Kaspersky präsentierte an ihrem Stand die Kaspersky Guard@Net Firewalls Appliance aus dem Hause Secutrends. Daneben hat der Security-Distributor mit Sophos ein weiteres Ass im Ärmel. Die Pure Message-Lösung des Herstellers wird es künftig ebenfalls als Appliance von Secutrends geben.
Dass Appliances jetzt und in Zukunft das Topthema sein werden, beweist sich für Wiesner auch in der Umsatzverteilung der Astaro-Produkte: »Nur rund fünf Prozent des Umsatzes stammen aus dem Verkauf von Software, der Rest generiert sich aus den Appliances.«
Gegenwärtig erwirtschaftet Secutrends noch 75 Prozent des Umsatzes mit Astaro-Produkten. Mit dem vergrößerten Portfolio soll sich dieses Verhältnis bald ändern. Weiteres Ziel Wiesners ist, die Anzahl der Reseller wie in den vergangenen Jahren jährlich zu verdoppeln. »Zurzeit haben wir etwa 500 Reseller, von denen ein Drittel regelmäßig kauft«, berichtet Wiesner. Die Verkaufspartner erhalten kostenlosen Support per E-Mail und Telefon. Außerdem begleitet der Distributor seine Fachhandelskunden zu Projekten vor Ort. Diese finden in der Regel bei mittelständischen Unternehmen statt, die zwischen 25 und 6.000 Anwender vorweisen.
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