14 Prozent der Top-Ergebnisse von Suchmaschinen enthalten Malware

5. Februar 2010, 12:03 Uhr |

Websense Security Labs sprechen Warnung aus

Durch gezielte Manipulation landen immer häufiger Web-Seiten mit Malware ganz oben im Ranking
von Suchmaschinen. Zudem verstärken Cyber-Kriminelle ihre Angriffe auf Web-2.0-Seiten. Dies ist das
Fazit der Websense Security Labs in ihrem Bericht zur Internet Security im zweiten Halbjahr
2009.

Websense, ein Unternehmen im Bereich integrierter Web-, Daten- und E-Mail-Security, hat heute
den halbjährigen Bericht seiner Security Labs zur Sicherheitslage im Web veröffentlicht. Die
wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

* Im zweiten Halbjahr 2009 sind durch gezielte Manipulation immer öfter heimtückische Web-Seiten
ganz oben im Ranking von Suchmaschinen gelandet. 13,7 Prozent der Suchergebnisse führten zu
Web-Seiten, die mit Malware oder Trojanern infiziert waren.

* Die Malware-Attacken konzentrieren sich immer stärker auf Web-2.0-Seiten. Hier ist die
Erfolgsquote höher als bei groß angelegten Spam-Kampagnen, auf die sich Cyber-Kriminelle noch im
ersten Halbjahr 2009 konzentrierten. Nach dem Prinzip einer Schrotflinte konnten sie hier nur
wenige Treffer landen.

* Insgesamt ist die Zahl der bösartigen Web-Seiten im zweiten Halbjahr im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 225 Prozent angestiegen.

* In der zweiten Jahreshälfte 2009 stammten 71 Prozent des bösartigen Programmcodes, wie
Trojaner oder Spyware, von „legitimen“ Web-Seiten, die zuvor von Hackern gekapert wurden.

* Bis zu 95 Prozent der Kommentarbereiche von Web-2.0-Seiten, von Blogs, Chat-Rooms und
Message-Boards enthielten Spam oder Malware.

* 37 Prozent aller Web-Angriffe zielten auf den Diebstahl sensibler Daten wie Kennwörter oder
Kreditkarteninformationen.

* 57 Prozent aller Delikte, bei denen es um den Diebstahl persönlicher Daten ging, erfolgten
über das Web.

* 85,8 Prozent aller E-Mails waren Spam und 81 Prozent der E-Mails enthielten Links zu
bösartigen Web-Seiten.

In seinen Security Labs beobachtet Websense nach eigenen Angaben mit seinem Threatseeker Network
stündlich mehr als 40 Millionen Web-Seiten und analysiert rund zehn Millionen E-Mails im Hinblick
auf unerwünschte Inhalte und Malware. Websense erhalte damit einen Einblick in die Aktivitäten von
Cyber-Kriminellen, kann sofort feststellen, wie sich neue Bedrohungen aus dem Internet verhalten
und den Angriffen jeder Art rechtzeitig vorbeugen.

„Cyber-Kriminelle haben in der letzten Zeit ihre Anstrengungen verstärkt, um sicherzustellen,
dass sie möglichst viele Opfer finden. Durch die gezielte Manipulation von Suchergebnissen werden
User auf Web-Seiten mit Malware gelockt“, erläutert Michael Scheffler, Regional Director Central
Europe bei Websense. „Je größer das Interesse an einem aktuellen Thema aus Politik, Sport oder
Gesellschaft oder einer Web-2.0-Seite, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Hacker
dieses Interesse ausnutzen und ihre Fallen aufstellen.“

Der vollständige Bericht der Websense Security Labs zur Internet Security im zweiten Halbjahr
2009 steht zum Download bereit unter:
www.websense.com/threatreport.

LANline/jos


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