Der wachsende Trend zur Nutzung privater Geräte im Unternehmensumfeld erzeugt bei vielen IT-Verantwortlichen zunehmende Abwehrreflexe. Während einige die neue Vielfalt tolerieren oder gar unterstützen, haben inzwischen auch 15 Prozent ein Verbot ausgesprochen.
Der heutige Verkaufsstart von Apples »New iPad« wird in den nächsten Tagen eine neue Flutwelle privater Endgeräte in die Unternehmen spülen. Gemeinsam mit Absolute Software hat das Marktforschungsinstitut Coleman Parkes diesen Trend zum Anlass genommen, die aktuelle Stimmung der CIOs und IT-Verantwortlichen gegenüber der zunehmenden Zahl privater Geräte in ihren Unternehmen genauer zu untersuchen – mit teils erstaunlichen Ergebnissen: So geben zwar 21 Prozent der 300 befragten CIOs aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien an, ihren Mitarbeitern für private Geräte einen vollständigen, regulierten Zugriff auf das Firmennetzwerk zu gewähren, während 34 Prozent zumindest eine eingeschränkte Nutzung tolerieren. Gleichzeitig wächst jedoch auch die Zahl der Kritiker des »Bring your own device«-Konzeptes, so dass inzwischen 15 Prozent von ihnen ein umfassendes Verbot der Nutzung privater Endgeräte ausgesprochen haben.
--- forum[x|Eigene Geräte - Fluch oder Segen im Unternehmensalltag?] ---Während die Befürworter sich einerseits eine Kostenersparnis sowie zufriedenere Mitarbeiter erwarten, haben die Gegner Angst vor der überbordenden Gerätevielfalt samt unterschiedlichster Betriebssysteme und sonstiger Spezifikationen, die schnell zu einer erheblichen Herausforderung und damit einem enormen Risiko für die Sicherheitsstrategie des Unternehmens werden können. Beispielsweise könnten Eindringlinge durch unzureichend gesicherte Smartphones im schlimmsten Fall sogar Zugang zu geschützten Teilen des Unternehmensnetzwerks und seines Datenschatzes erhalten. Doch auch der mögliche Verlust privater Smartphones, Tablet-PCs und Notebooks erhebliche Risiken mit sich. Denn die Firmen müssen in solchen Fällen meist nicht nur für den direkten Schaden gerade stehen, sondern zusätzlich noch Strafen von bis zu fünf Prozent ihres Weltumsatzes für leichtfertige Datenverluste ableisten.