Sicherheitsdienstleister mahnt gewissenhaften Umgang mit Login-Daten an

65 Prozent aller Kennwörter sind unsicher

28. Juli 2009, 22:58 Uhr |

Die meisten Computerbenutzer verwenden immer noch unzureichende Passwörter. Der Dienstleister PC-Feuerwehr hat daher fünf "goldene Regeln" für den sicheren Umgang mit dem persönlichen Login aufgestellt.

Der Schlüssel zur Privatsphäre am Computer ist das Passwort. Doch gerade mit dem persönlichen
Zugangscode gehen viele Menschen immer noch sehr fahrlässig um. Dies ist das Ergebnis der
Auswertung des Passwort-Checks von PC-Feuerwehr. Rund 15.000 Anwender haben das Online-Tool in
diesem Jahr bereits genutzt, um die Sicherheit ihres Kennworts zu überprüfen. Erschreckende Bilanz:
Nur gut 30 Prozent der User benutzen ein wirklich sicheres Kennwort.

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Unter
passwortcheck.pc-feuerwehr.de/index.php
hat PC-Feuerwehr ein Tool zum kostenlosen Passwort-Check für alle Internet-Anwender bereitgestellt.
Dort kann jeder Interessierte sein persönliches Kennwort in ein entsprechendes Feld eingetragen.
Der Dienst bewertet es daraufhin innerhalb von Sekunden nach den Kategorien "schwach", "mittel" und
"stark" und überprüft so die individuelle Sicherheit.

"Die Auswertung unseres Dienstes zeigt, dass vielen Menschen die Bedeutung und die
Zusammensetzung eines sicheren Passworts immer noch nicht bewusst ist. Sie benutzen einfache Wörter
oder Zahlenkombinationen wie 123456 und Familien- oder Kosenamen. Diese Passwörter können Hacker
verhältnismäßig leicht knacken", warnt Michael Kittlitz, Geschäftsführer von PC-Feuerwehr.

Fünf Regeln zur Kennwortsicherheit

1. Passwörter sollten mindestens zehn Zeichen lang sein und sowohl kleine als auch große
Buchstaben, Ziffern sowie Sonderzeichen enthalten. Hilfreich sind Eselsbrücken, um sich das
Passwort zu merken. Beispiel: "Ist mein 1. Passwort im Internet auch hundert prozentig sicher?"
ergibt: "Im1PiIah%s?".

2. Internet-Nutzer sollten sich für jeden Web-Dienst ein eigenes Passwort anlegen. Wer viele
unterschiedliche Passwörter benutzt, kann seine Passwörter mithilfe eines kostenlosen Programms wie
zum Beispiel Passwort Safe speichern. Alle Login-Daten von beliebig vielen Benutzerkonten sind so
sicher abgelegt, können jederzeit wieder abgerufen werden und gehen nicht verloren. Auf keinen Fall
sollte man Passwörter anderweitig aufschreiben, so PC-Feuerwehr. "Weder das Post-it am Bildschirm,
der Schmierzettel unter der Tastatur noch eine Word-Datei sind geeignete Orte, um ein Kennwort zu
notieren", erklärt Michael Kittlitz.

3. Nicht zu lange ein und dasselbe Passwort nutzen. Vielmehr müssen Passwörter regelmäßig
geändert werden.

4. Vom automatischen Speichern der Login-Daten rät Kittlitz dringend ab, "Auch wenn das
automatische Speichern von Passwörtern bequem ist, sollte der Nutzer hierauf verzichten. Haben
fremde Personen Zugang zu dem Computer, erhalten sie so leichten Zugang zu persönlichen und
geschützten Daten."

5. Betrüger versuchen häufig, durch Phishing an die Passwörter von Internet-Nutzern zu gelangen.
In E-Mails oder am Telefon geben sie sich beispielsweise als Bankmitarbeiter aus und versuchen so,
an Login-Daten zu kommen. "Kein Mitarbeiter seriöser Unternehmen würde seinen Kunden auf diese
Weise auffordern, Zugangsdaten zu übermitteln", weiß Michael Kittlitz und rät daher: "Löschen oder
ignorieren Sie entsprechende Aufforderungen".

Für den Fall, dass durch unsachgemäßen Umgang dennoch Schaden am Computer entstanden ist oder
ein Passwort unwiederbringlich vergessen wurde, ist zumeist externe Hilfe notwendig. Für die
schnelle Hilfe im Notfall bietet PC-Feuerwehr als Service-Leistung eine telefonische sowie eine
Online-Passwort-Rettung an.

LANline/jos


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