Die riesigen Datenberge vieler Unternehmen bestehen zu einem großen Teil aus Kopien, die unnötig Speicher belegen und das Datenmanagement erschweren. Actifio hilft mit seiner Technologie zur Datenvirtualisierung beim Aufräumen und befindet sich wegen der großen Nachfrage derzeit auf Partnersuche.
In vielen Unternehmen sind wichtige Produktionsdaten gleich mehrfach vorhanden, weil sie für verschiedene Anwendungen bereitgestellt werden müssen, in zahlreichen Datensicherungen lagern und auch in Test- und Entwicklungsumgebungen zum Einsatz kommen. Das kostet Speicherplatz und macht die Datenverwaltung aufwändig. »Die Unternehmen haben sich daran gewöhnt, für bestimmte Anwendungen und Einsatzszenarien immer weiter Arrays nachzurüsten«, sagt Thomas Plein, Channel Manager DACH bei Actifio. »Dabei machen die Produktionsdaten nur einen Bruchteil der gesamten Datenmenge aus.«
Einen Ausweg soll die von Actifio entwickelte Technologie zur Virtualisierung von Datenkopien bieten. Dabei werden die eigentlichen Produktionsdaten identifiziert und bereitgehalten, um sie bei Bedarf temporär als virtuelle Kopie für andere Anwendungen bereitzustellen. Physikalische Kopien der Daten werden nicht mehr benötigt, sodass Speicherplatz frei wird. Die virtuellen Kopien würden für die Anwendung genau wie physikalische aussehen und sich nahtlos hin und her verschieben lassen – auch in die Cloud, verspricht Plein. Er vergleicht die Virtualisierung von Daten mit der Virtualisierung von Servern in ihren Anfangstagen. Diese sei zunächst auch komisch beäugt worden, mittlerweile aber gang und gäbe; selbst Speicher und Netzwerk würden mittlerweile virtualisiert. »Nur um die Daten-Virtualisierung hat sich bisher niemand gekümmert«, so der Manager.
Plein hat bei deutschen Unternehmen ein steigendes Interesse an der Lösung von Actifio bemerkt, daher sucht er nun »eine Handvoll neuer Partner« für den Vertrieb. Interessiert ist er sowohl an klassischen Infrastruktur-Resellern als auch Service-Providern und Beratern aus den Bereichen Datenbank- und Software-Entwicklung, die Kontakte zu großen Unternehmen haben. Diese könnten sich mit Actifio differenzieren, betont Plein, stellt aber auch klar: »Das ist kein Produkt, das man aus dem Regal verkauft.« Gebraucht werden Know-how im Storage- und Virtualisierungsumfeld sowie Kunden, die mindestens fünf TByte an Produktionsdaten besitzen.