Virtualisierung von Datenkopien
Neue Ansätze gegen die Datenflut
Mit seiner Technologie für die Verwaltung kopierter Daten geht Actifio weit über klassisches Backup hinaus und bietet eine Plattform zur Virtualisierung von Datenkopien an.
Technologien wie Backup-to-Disk und Deduplizierung stoßen angesichts des rasanten Datenwachstums zunehmend an ihre Grenzen. Nach einer Studie, die IDC im von Actifio durchgeführt hat, sind vor allem Datenkopien für die hohen Wachstumsraten verantwortlich, da klassische Backup-Konzepte oft mehrere redundante Kopien erzeugen.
An diesen Punkt setzt das Konzept von Actifio an. Das 2009 in Massachusetts gegründete Unternehmen ist auf die Virtualisierung von Datenkopien und deren effiziente Verwaltung spezialisiert. Im Gegensatz zu traditionellen Systemen erstellt Actifio eine sogenannte »goldene Kopie« – zum Beispiel von der Produktionsumgebung – und stellt von dieser virtuelle Versionen zur Verfügung.
Als Backup-Hersteller will sich Actifio dabei allerdings nicht verstanden sehen. »Wir bieten eine zentrale Plattform zur Virtualisierung von Datenkopien«, erklärt Ann Thueland, Director Marketing für die Region EMEA bei Actifio. »Wie die Kunden sie nutzen, entscheiden sie selbst. Backup ist ein wesentlicher Bestandteil davon, aber bei weitem nicht der einzige.« Es gebe eine ganze Reihe von Einsatzmöglichkeiten, so könnten etwa auch Tests und Entwicklung oder die Erfassung von Daten aus Zweigstellen eine Rolle spielen.
Der amerikanische Hersteller, der im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben um 182 Prozent gewachsen ist, hat sich dabei ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis Ende des Jahres möchte Actifio die Zahl von weltweit 300 Mitarbeitern auf 450 ausbauen. »Wir gehen davon aus, dass wir in 1 ½ Jahren profitabel sind«, sagt Thueland im CRN-Gespräch. Bis zum Jahr 2019 möchte Actifio dann die Umsatzmarke von einer Milliarde Dollar knacken. »Darauf arbeiten wir hin«, so die Marketingchefin.
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