IT-Sicherheit: Windows Vista

Allchin rudert zurück: »Vista« braucht doch Virenschutz

12. September 2007, 11:53 Uhr | Bernd Reder

Seine erstaunlichen Äußerungen zum Thema Virenschutz bei »Windows Vista« hat Microsoft-Manager Jim Allchin jetzt wieder zurückgezogen. Er hatte behauptet, das Betriebssystem sei so sicher, dass der Nutzer auf eine Antiviren-Software verzichten könne.


Revidierte seine Aussagen zu Windows Vista und Virenschutz: Jim Allchin, Co-President der Platforms and Services Division von Microsoft

Offenkundig gab es nach dem Gespräch mit Journalisten, in denen Allchin diese Äußerungen gemacht hatte, Saures vom Brötchengeber Microsoft.

In einem Weblog-Beitrag stellt der Co-Präsident der Platforms and Services Division von Microsoft jetzt klar: »Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass Vista neue Funktionen enthält, welche in bestimmten Situationen den Sicherheitsstatus eines Rechners dramatisch verbessert.« Trotzdem empfehle es sich für die meisten User, ein Antiviren-Programm einzusetzen.

Allchin hatte den Rechner seines siebenjährigen Sohns als Beispiel herangezogen. Auf diesem habe er keinen Virenschutz installiert. Allerdings hat Allchin seinem Sohn nur rudimentäre Benutzerrechte eingeräumt. So darf Junior keine Dateien herunterladen und öffnen.

Da gut 90 Prozent aller Viren über E-Mails und daran angehängte Files auf Rechner gelangen, entspricht dieses Vorgehen nicht der Praxis.

Ein Trost für Microsoft: Allzu viele Fauxpas von Jim Allchin muss der Konzern nicht mehr erdulden. Der Manager geht im Januar in Pension.

Weitere Informationen unter

Meldung auf Networkcomputing.de zu Allchins Aussage »Kein Virenschutz für Vista«

www.microsoft.de/windowsvista


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+