Bitdefender "Android Malware Report" im Mai: Enormes Wachstum raffinierter Adware

Antivirus-Experte klärt Smartphone-Nutzer über Gefahren auf

15. Juni 2012, 11:29 Uhr | LANline/sis

In Deutschland steigt der Anteil von Android-Handys kontinuierlich. Nach Angaben des Branchenverband Bitkom laufen rund 40 Prozent der aktuell genutzten Mobiltelefone mit dem Google-Betriebssystem. Doch mit den Nutzerzahlen steigen auch die Malware-Bedrohungen. Bitdefender hat die gefährlichsten Bedrohungen in seinem "Android Malware Report" des Monats Mai aufgelistet.

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Die Antivirus-Analysten von Bitdefender erstellten ein Ranking der zehn meistverbreiteten Bedrohungen für Android-Nutzer. Den Spitzenplatz dieser Liste nimmt eine bösartige Adware namens „Android.Adware.Mulad.A“ ein. Dieser Cyber-Parasit weist eine Infektionsrate von 14,95 Prozent auf. Neben seiner Grundfunktion – den gewöhnlichen Pop-up-Anzeigen zu Werbezwecken – installiert er im Hintergrund schädliche Software. Platz 2 gehört dem Trojaner „Android.Trojan.FakeDoc.A“ – auch bekannt als Battery Doctor. Er infizierte 11,68 Prozent der Android-Geräte innerhalb des Analyse-Pools. Beim Battery Doctor handelt es sich um ein Android-Tool, das angeblich die Akkuleistung des Smartphones optimiert, so die Analysten.

Android.ExploitRATC.A“ belegt Rang 3 (4,02 Prozent), „Android.Exploit.GingerBreak.A“ hat Rang 4 (2,32 Prozent) und „Android.Exploit.B“ ist auf Rang 5 (1,29 Prozent). Auf dem 6. Platz befindet sich ein Threat namens Android.Hacktool.Faceniff.A. Er infizierte 1,19 Prozent der Android-Geräte. Auf Platz 7 positioniert sich „Android.Adware.Wallap.A“. Bitdefender-Experten vermuten, dass sich diese Art Adware in den nächsten Monaten weiter verbreitet.

Eine hohe Gefahr geht weiterhin von Drive-by-Downloads aus. Durch sie lädt der Android-Nutzer unbeabsichtigt schädliche Software herunter. Auf diese Weise verbreitet sich unter anderem der auf Rang 8 platzierte Trojaner „Android.Trojan.NotCompatible.A“. User downloaden versehentlich ein Fake-Update auf ihr Smartphone. Nach weiteren Drive-by-Attacken des Schädlings fügt dieser einen versteckten Frame zur aufgerufenen Web-Seite hinzu. Android-Besitzer erhalten eine gefälschte Update-Benachrichtigung, während sich der Trojaner Zugriff auf das Betriebssystem verschafft. Bitdefender-Spezialisten warnen Anwender in diesem Zusammenhang speziell vor zwei Downloads: einer Datei namens „Update.apk“ sowie einer App mit dem Namen „com.Security.Update“.

 

Der SMS-Trojaner „Android.Trojan.SMSSend.G“ positioniert auf dem 9. Platz. Er fällt im Vergleich zum April um vier Plätze. Die Sicherheits-Experten raten generell davon ab, dubiose Apps von unseriösen Anbietern herunterzuladen. Solche Apps bieten beispielsweise „Android.Hacktool.Droid.Sheep.A“ (Platz 10 mit 0,72 Prozent) fruchtbaren Boden, um an Passwörter und User-Namen auf Facebook, Twitter und „LinkedIn“ zu kommen.

 

Weitere Informationen gibt es unter http://www.bitdefender.de/">www.bitdefender.de.


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