CRN-Interview mit it-sa-Chef Frank Venjakob

»Auf der it-sa werden Veränderungen im Channel diskutiert«

4. Oktober 2017, 15:25 Uhr | Daniel Dubsky
Frank Venjakob, Veranstaltungsleiter it-sa bei der NürnbergMesse
© Nürnberg Messe

CRN sprach mit Frank Venjakob, Veranstaltungsleiter der it-sa, über die Bedeutung der Messe für die deutsche Security-Branche, die wichtigsten Themen der diesjährigen Ausgabe und darüber, warum sich ein Besuch für den Channel lohnt.

CRN: Die it-sa wächst kontinuierlich. Welche Bedeutung hat die Messe mittlerweile für die deutsche Security-Branche, aber auch international?

Frank Venjakob: Die it-sa ist die wichtigste Fachmesse für IT-Sicherheitsanbieter im deutschsprachigen Raum. Für die hiesige Security Branche ist sie traditionell die zentrale Plattform und – wie viele Aussteller sagen – eine Art Klassentreffen. Heute zieht die it-sa aber auch immer mehr Aussteller und Fachbesucher aus dem Ausland an. In den letzten Jahren hat sie sich zur europaweit größten IT-Sicherheitsfachmesse entwickelt. Über 580 Aussteller und drei internationale Gemeinschaftsstände aus Israel, Frankreich und der Tschechischen Republik bei der diesjährigen Ausgabe belegen das internationale Wachstum.

CRN: Warum lohnt sich ein Besuch für Fachhändler, Systemhäuser, IT-Consultants und IT-Dienstleister?

Venjakob: Die it-sa bietet einen einzigartigen Marktüberblick und zahlreiche Gelegenheiten, Kontakte zu Herstellern, Lieferanten und Kooperationspartnern zu knüpfen. Hier treffen sich Vertreter aller Vertriebsstufen und diskutieren die Veränderungen im Channel.

CRN: Welche Veränderungen meinen Sie?

Venjakob: Bestehende Geschäftsmodelle stehen immer stärker im Wettbewerb zu neuen Angeboten, beispielsweise zu skalierbaren Cloud-Lösungen, die auf den Markt drängen. Für den Channel bedeutet die aktuelle Entwicklung weg vom reinen Hard- und Softwarevertrieb hin zu mehr Beratung, Dienstleistung und Integration, dass sich alle Akteure veränderten Marktgegebenheiten anpassen müssen.

CRN: Wie wichtig ist der Channel für Sie als Veranstalter?

Venjakob: Über die unterschiedlichen Vertriebskanäle hinweg lässt sich ein klarer Trend ausmachen: Die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, vielfach im zweistelligen Bereich. Reseller und Großhändler, Systemhäuser, Distributoren und IT-Berater machen einen Großteil der Besucher aus. Das wachsende Interesse zeigt uns, welche Rolle die it-sa für diese Zielgruppe spielt. Für uns ist der Channel deshalb eine sehr wichtige Besuchergruppe auf der it-sa.

CRN: Was werden Ihrer Meinung nach die wichtigsten Themen auf der diesjährigen it-sa?

Venjakob: Die Aussteller reagieren auf die rasenden technischen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung. Immer häufiger nutzen Hersteller Formen des maschinellen Lernens oder setzen auf künstliche Intelligenz, beispielsweise bei der Bedrohungsanalyse. Gerade gewinnt auch die Diskussion um die Sicherheit im Internet der Dinge oder industrielle IT-Sicherheit an Fahrt. Durch die EU-Datenschutzgrundverordnung kommt auch dem Thema Recht eine noch größere Bedeutung zu. Zahlreiche Vorträge in den vier offenen Foren und das Kongressprogramm Congress@it-sa gehen darauf ein, wie die Neuregelung rechtssicher umgesetzt werden kann.


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