Avnet muss im dritten Quartal seines Geschäftsjahres herbe Gewinneinbußen hinnehmen. Vor allem die VAD-Sparte verzeichnet Rückgänge.
Der Umsatz des US-amerikanischen Avnet-Konzerns liegt im dritten Quartal seines Geschäftsjahres (endete am 30. März) bei 6,3 Milliarden Dollar und damit leicht über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (6,28 Milliarden Dollar). Beim Ergebnis gab es aber einen kräftigen Einbruch: Das Nettoeinkommen sank gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um gut 41 Prozent auf 86 Millionen Dollar. Das organisch erzielte Umsatzvolumen sei rückläufig, für Stabilität sorgen diesbezüglich die getätigten Akquisitionen. CEO Rick Hamada kündigt an, man werde sich weiterhin auf die Ergebnisoptimierung konzentrieren. Neue Maßnahmen zur Kostenreduzierung sollen bis Ende des vierten Quartals greifen. Während die Electronics Marketing-Sparte einen vergleichsweise stabilen Umsatz von cirka 3,8 Milliarden Dollar verzeichnete, brach der Umsatz der VAD-Sparte Avnet TS um gut acht Prozent ein. Avnet TS erzielte weltweit Erlöse von 2,5 Milliarden Dollar. In der EMEA-Region ging der TS-Umsatz sogar um 14,6 Prozent auf 783 Millionen Dollar zurück. Das operative Einkommen der VAD-Sparte lag bei rund 63 Millionen Dollar 7,5 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von der Integration der Magirus erhofft sich der Avnet-Chef Vorteile für die Zukunft: Man werde Cross-Selling-Potenziale nutzen, erweiterte Lösungsangebote platzieren und neue Services anbieten.