Er sieht die neue Plattform als guten Türöffner bei Kunden, die auf Sicherheitslösungen anderer Hersteller setzen. Zudem könne man mit bestehenden Kunden mal über andere Themen sprechen, finde neue Ansprechpartner und neue Budgets. Und ein guter Ansatz für Upsell sowie Beratung und Services seien die Trainings ohnehin.
Das bestätigt auch Lothar Grözinger, Geschäftsführer des Kaspersky-Partners Grözinger Computer Lösungen. Endpoint-Security-Lösungen habe eigentlich jeder im Angebot, sodass die Trainings eine gute Möglichkeit seien das Portfolio zu erweitern – auch im Beratungs- und Dienstleistungsbereich. So könne man vorab beispielsweise Assessments durchführen, um herauszubekommen, wie es um die Security-Awareness im Unternehmen bestellt ist, und anschließend bei der Auswahl der Trainings helfen. Hinterher könne man dem Kunden Reports liefern und Maßnahmen ableiten. »Damit lässt sich ein schönes Geschäftsmodell aufbauen«, so Grözinger.
Ein Selbstläufer ist der Vertrieb der Trainings allerdings nicht, es gebe durchaus Widerstände in den Unternehmen zu überwinden, berichtet der Systemhauschef. Man müsse nicht nur das Management überzeugen, in das Thema zu investieren, sondern auch die Mitarbeiter, die sich womöglich überlastet fühlen oder eine Leistungskontrolle fürchten. »Da muss man als Partner kreativ sein«, sagt er, und könne zum Beispiel argumentieren, dass das Erlernte auch im privaten Bereich nutze.