Stuxnet

Beginnt jetzt die Zeit der Cyberkriegsführung?

24. September 2010, 15:29 Uhr | Elke von Rekowski
Läutet der Stuxnet-Wurm nun ein neues Zeitalter für Cyberkriegsführung ein? (Foto: Himmelssturm - Fotolia.com)

Mit dem Stuxnet-Wurm ist ein neues Zeitalter für Cyberkriegsführung angebrochen. Davon geht zumindest das Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab aus.

Zwar habe man bislang nicht genug Informationen, um die Angreifer zu identifizieren oder ihr Ziel anzugeben. Allerdings bestätigt der IT-Sicherheitsexperte, dass es sich bei den Attacken um einen einzigartigen und sehr ausgefeilten Malware-Angriff handelte, der mit fundiertem Wissen um die Industrieanlagensteuerung mit SCADA-Technologie (Supervisory Control and Data Aquisition) durchgeführt wurde. Kaspersky Lab geht deshalb davon aus, dass es sich um einen staatlich unterstützten Angriff handelt. »Ich denke, dass dies der Auftakt zu einem neuen Zeitalter ist: die Zeit des Cyberterrorismus, der Cyberwaffen und der Cyberkriege«, sagt Eugene Kaspersky, CEO und Mitgründer von Kaspersky Lab. Das Schadprogramm sei nicht dazu konzipiert, Geld zu stehlen, Spam zu versenden oder persönliche Daten abzugreifen. Es sei entwickelt worden, um Fabriken und industrielle Anlagen zu sabotieren. »Damit wurde die Büchse der Pandora geöffnet. Die Neunziger Jahre waren die Dekade der Cybervandalen, die Zweitausender die der Cyberkriminellen. Ich befürchte, dass nun das Zeitalter der Cyberkriege und des Cyberterrorismus beginnt«, so Kaspersky weiter.


  1. Beginnt jetzt die Zeit der Cyberkriegsführung?
  2. Sabotage-Verdacht

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