Virtualisierung, Cloud und Mobile Computing stoßen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) auf zunehmende Akzeptanz. Damit wollen die Unternehmen besser auf IT-Ausfälle vorbereitet sein. Dies geht aus der Symantec-Studie "2012 SMB Disaster Preparedness Survey" hervor.
Symantec: Kosten für Datenverluste steigen weiter
Cloud Computing: Viel Potenzial, aber wenig Nachfrage
Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der 2.053 weltweit befragten Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern integrieren mobile Geräte in ihre IT-Infrastrukturen, 34 Prozent nutzen die Server-Virtualisierung. In Deutschland gaben 44 Prozent der Befragten an, mobile Geräte in ihre IT-Umgebung zu integrieren, und 37 Prozent nutzen Server-Virtualisierung. Dabei erhält Cloud Computing den meisten Zuspruch. Eine Public Cloud nutzen global 40 und in Deutschland 35 Prozent der KMUs. Noch populärer ist die private Cloud, die weltweit 43 und in Deutschland 37 Prozent der Befragten verwenden.
Mit den Konzepten wollen Firmen ihre Informationen besser gegen Schäden (beispielsweise Überschwemmungen oder Feuer), aber auch Diebstahl und Verlust schützen. So beeinflusst laut der Studie das Thema Katastrophenvorbeugung in Deutschland die Entscheidung von 27 Prozent der Unternehmen, die bereits eine Private Cloud nutzen – global sind es 37 Prozent. Bei Public Cloud und Server-Virtualisierung sieht es mit 27 und 26 Prozent (global jeweils 34 Prozent) ähnlich aus. Auch im Bereich Mobile Computing ist die Vorsorge gegen IT-Ausfälle ein wichtiger Beweggrund (Deutschland 26 Prozent und weltweit 36 Prozent).
Laut der Studie meinen in Deutschland 59 Prozent der Firmen (weltweit 71 Prozent), dass sie mit Server-Virtualisierung besser auf den Ernstfall vorbereitet sind. Durch den Einsatz von Private und Public Clouds fühlen sich 43 beziehungsweise 34 Prozent der Befragten (global 43 und 41 Prozent) in ihren Vorbereitungen gestärkt. Mobile Computing trägt bei 31 Prozent der Befragten zu einem gesteigerten Sicherheitsempfinden bei (global 36 Prozent).
Da IT-Ausfälle Kunden kosten und teils hohe Schäden nach sich ziehen, ist eine Vorbereitung auf IT-Pannen und der Datenschutz für KMU nötig. Symantec empfiehlt daher folgenden Schritte, um eine kluge Disaster-Recovery-Strategie (DR) zu entwickeln:
Zuerst sollten kleine Firmen einen DR-Plan erstellen und evaluieren, wie und wo Mobile-IT, Virtualisierung oder Cloud der Firma helfen können, die Ziele des Plans zu erreichen.
Weiter gibt es Cloud-Backups zur Datenauslagerung, zu denen man parallel ein automatisches Physical to Virtual (P2V) Backup einsetzen sollte. Damit können Firmen ihre physischen und virtuellen Server bei einem Ausfall wiederherstellen.
Außerdem sollten besonders kleine Firmen für den Schutz von mobilen Systemen umfassende Sicherheits- und Backup-Lösungen einsetzen. Ein Cloud-Backup ist dafür eine Möglichkeit.
Zuletzt sollten die Unternehmen mindestens einmal im Quartal eine ausführliche Überprüfung und ein Test der vorgenommenen Sicherheitsmaßnahmen durchführen.
Weitere Informationen gibt es unter www.symantec.com/de/de/about/news/release/article.jsp?prid=20120523_01.