Mit einem dreisten Trick versuchen Internet-Kriminelle derzeit an das Geld von Anwendern zu gelangen. Dazu nutzen sie ein Virus, das die Nutzer zur Zahlung eines »Bußgeldes« auffordert und mit Löschung der Festplatte droht.
Das Virus kursiert zurzeit im Internet. Sobald es einen Computer befallen hat, öffnet sich dort ein Pop-up- Fenster, in dem Lösegeld oder eine angebliche Strafgebühr gefordert wird – unter anderem in Form von paysafecard PINs. Dem Benutzer des Computers wird ein Pop-Up-Fenster mit dem Logo der Bundespolizei gezeigt. Dort wird er auf vermeintliche Gesetzesverstöße wie zum Beispiel Verteilung pornographischer Inhalte oder Versand von E-Mails mit terroristischem Hintergrund hingewiesen. Zur Entsperrung wird die Zahlung einer Strafgebühr in Höhe von 100 Euro innerhalb von 24 Stunden gefordert. Andernfalls, so die Drohung, werde die Festplatte gelöscht.
Der Anbieter der Paysafecard weist jetzt darauf hin, dass dieses Prepaid-Zahlungsmittel nie von Behörden wie dem Bundeskriminalamt, Anwälten oder gar Gerichten als Zahlungsmittel genutzt wird. Offizielle Vertragspartner erkenne man daran, dass die Webadresse des Zahlungsfensters mit https://customer.cc.at.paysafecard.com/ beginnt und das Zertifikat auf »customer.cc.at.paysafecard.com« ausgestellt ist. Das Zertifikat wird durch Anklicken des Vorhängeschlosses neben der Eingabeleiste im Browser angezeigt, heißt es.