Kaspersky warnt

Cyberkriminelle nutzen Tod von Liz Taylor aus

24. März 2011, 11:51 Uhr | Ulrike Garlet
20 Prozent der Klicks auf den betrügerischen Link stammen aus Deutschland

Cyberkiminelle haben den Tod von Liz Taylor für einen Social Engineering-Trick auf Twitter missbraucht. Wer auf einen betrügerischen Link klickt, landet nicht auf einem Download-Piortal von Filmen der Hollywood-Diva, sondern auch einer Affiliate-Betrugsseite.

Cyberkirminelle haben blitzschnell auf den Tod von Liz Taylor reagiert und die Todesmeldung für einen Social-Engineering-Trick missbraucht. Viele Nutzer von Twitter sind auf den betrügerischen Link hereingefallen. Der verkürzte Link stellt einen Download von Filmen der verstorbenen Hollywood-Diva in Aussicht. Allerdings führt der Link nicht auf ein Downloadportal, sondern auf eine Affiliate-Betrugsseite, um den Traffic auf dieser Seite zu erhöhen, warnt jetzt der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky.

Auch viele deutsche Twitter-Nutzer haben den Trick nicht durchschaut. Unter allen Klicks entfielen 20 Prozent auf Deutschland. Führend waren die USA mit 55 Prozent. Kaspersky Lab rät Internetnutzern bei Links im Zusammenhang mit Elizabeth Taylors Tod und anderen Schlagzeilen zu besonderer Vorsicht.

Erst kürzlich warnte der russische Antiviren-Spezialist vor einer schädlichen App, die sich derzeit rasant im Facebook-Chat verbreitet. Dabei lenken die Betrüger das Interesse auf eine Schocknachricht und platzieren die schädlcihe App durch das Klicken auf einen Link auf dem Profil vieler Facebook-Nutzer. Die Rechte erschleicht sich die Applikation, indem sie unter anderem um Zugriffserlaubnis auf Basisinformationen wie Freundschaften bittet, bevor die Schocknachricht vollständig offenbart wird. Die Nutzer, die nach wie vor neugierig sind, was sich hinter der schockierenden Meldung verbirgt, werden aufgefordert, an einem Quiz teilzunehmen, angeblich um sich zur Spam-Vermeidung als Mensch zu verifizieren. Die Ergebnisse des Quiz erhalten sie, sofern sie bereit sind, eine SMS an eine bestimmte, natürlich kostenpflichtige Nummer zu versenden. Auf diese Weise erhalten die Cyberkriminellen etwa drei Euro von jedem Opfer dieser Applikation.


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