Hitliste des Datenretters Kroll Ontrack

Das sind die Top 10 Datenverluste 2011

14. Dezember 2011, 14:15 Uhr | Folker Lück
Feuer im PKW: Selbst stark beschädigte Datenträger können oft noch im Reinraumlabor wieder gerettet werden. (Foto: Torsten Rempt/pixelio.de)

Jedes Jahr wählen die Datenrettungsingenieure von Kroll Ontrack die kuriosesten und dramatischsten Fälle aus. Die Top 10 der Verlustfälle 2011 reichen vom Blitzschlag bis zum tierischen Unfall, vom kleinen Klick an der falschen Stelle bis zur Versenkung unter Wasser.

Der Verlust wichtiger Daten lässt sich nicht immer vermeiden – aber in den meisten Fällen konnten die Kroll Ontrack Ingenieure mit spezialisierten Technologien für die Datenrettung die verlorenen Informationen komplett wiederherstellen. Nachfolgend die Top 10 der von Kroll Ontrack verzeichneten Datenverluste des Jahres 2011.

Platz 10: Schlechtes Image ohne Bilder

Eine Schauspielerin wollte mit dem Mac Disk Utility Programm Daten von einer externen USB-Festplatte löschen. Dabei wählte sie versehentlich die falsche Festplatte aus – und löschte ihr gesamtes Portfolio. Model-Mappe, aktuelle Aufnahmen: alles weg. Die Schauspielerin kam jedoch mit dem Schrecken davon, denn Kroll Ontrack konnte im Labor das Portfolio komplett wiederherstellen.

Platz 9: Virtuelle Systeme treffen die Realität

Mehr Performance für das virtuelle Server-System, das war das Ziel eines IT-Administrators. Er teilte deshalb die Partitionen C und D des virtuellen Servers auf zwei unterschiedliche Systeme auf. Da ihm der Speicherplatz ausging, musste er jedoch in großer Eile die beiden Partitionen C und D auf dem gleichen System konsolidieren. Was er nicht wusste und in der Hektik auch nicht nachkontrollierte: Auf dem Zielsystem war diese Benennung bereits vergeben. So kopierte er einen ganzen Satz wichtiger Daten über.

Platz 8: Die Kraft der Magneten

Ein Notebook wurde auf einem Tisch abgelegt – soweit nichts Besonderes, hätte der Tisch nicht in der Nähe einiger Seltenerd-Magneten gestanden. Die Magneten kamen in Kontakt mit dem Notebook. Als der Besitzer seinen Rechner anschalten wollte, bootete er nicht komplett und gab klickende Geräusche von sich. Im Labor stellte Kroll Ontrack fest, dass die Festplatten beschädigt waren. Mit Hilfe proprietärer Technologien konnten die Ingenieure den Schaden jedoch überwinden und die Daten retten.

Platz 7: Desaster zum Monatsende

Wenn der Monatsabschluss fertig werden muss, schiebt in vielen Unternehmen die Buchhaltung Überstunden und hält sich dabei mit Kaffee wach. Dass das jedoch zum Problem für die Daten werden könnte, hätte bislang niemand gedacht. In einem Unternehmen saßen die Buchhalter wie üblich noch spät abends am Monatsabschluss. Als sie die Arbeit kurz für eine Kaffeepause unterbrachen, fiel der Strom aus, was auch den Finanz-Server betraf. Glücklicherweise waren die Computer der Finanzabteilung per UPS weiter mit Strom versorgt. Die Kaffeemaschine, die auf Hochbetrieb lief, verbrauchte jedoch so viel Strom von der UPS-Batterie, dass der Server doch noch zusammenbrach. Die Daten des Monatsabschlusses waren damit erst einmal weg.

Platz 6: Deal unter Wasser gesetzt

Zwei Geschäftsleute trafen sich auf ein Bier in einer Kneipe, um einen geplanten Abschluss zu besprechen. Als die Bedienung die Gläser brachte, kippte eines davon versehentlich um – und setzte das Notebook mit den Business-Plänen unter Wasser. Ein Küchentuch war schnell zur Hand, aber zur Rettung des Notebooks und der wichtigen Daten war die ausgefeiltere Rettungstechnik von Kroll Ontrack nötig.


  1. Das sind die Top 10 Datenverluste 2011
  2. Die Top 5 der Datenverluste

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