Die spannendsten Fälle

Datenrettung extrem

26. November 2010, 15:44 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fälle 4-6: Rachefeldzug und Porno-Kaufmann

Fall 4 - Der Rachefeldzug: Eine große Handelsfirma hatte sich dazu entschlossen, den mäßig erfolgreichen EDV-Betreuer zu wechseln. Der Mann nutzte den Umstand aus, dass seine Passwörter nicht sofort gesperrt wurden, loggte sich auf mehreren Servern des Unternehmens ein und löschte großflächig. Auf diese Weise legte er den kompletten Betrieb lahm. Die Daten konnten bei Attingo im Eilverfahren rekonstruiert werden.

Fall 5 - Der Straftäter: Ein nach außen hin bürgerlicher Kaufmann wollte eine Festplatte mit für ihn belastendem und verbotenem Pornomaterial vernichten. Er löschte die Daten und setzte die Platte unter Wasser und unter Strom, um einen Kurzschluss zu produzieren. Der Plan ging auf. Der Mann war jedoch gierig und gab die Platte, die noch Garantie hatte, zum Austausch an den Hersteller zurück. Als die Polizei den Mann aufgrund von Hinweisen später festnahm, konnte man auch die Platte beim Hersteller noch sicherstellen. Attingo konnte die belastenden pornografischen Bilddaten danach rekonstruieren.

Fall 6 - Der Ehestreit: Zwei Dinge im Leben waren einem verheirateten Mann wichtiger als seine Frau: Seine Aquarien und das Notebook, mit dem er sich mit seinen Aquaristikfreunden in Internetforen austauschte. Der Ehefrau wurde dieses intensive Hobby zu viel, es kam zum Streit. Im Zuge dessen versenkte die Frau den Laptop in einem der Aquarien. Nachdem der verzweifelte Mann noch versuchte, das Gerät bei mäßiger Hitze im Backrohr zu trocknen, war der Fall endgültig reif für die Datenretter. Die Daten, darunter tausende Aquarienfotos konnten gerettet werden – die Ehe leider nicht.


  1. Datenrettung extrem
  2. Fälle 4-6: Rachefeldzug und Porno-Kaufmann
  3. Fall 7-10: Kraftwerks-Gefahr und TV-Killer

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