Check-Point-Sicherheitsindex

Datenschutz in deutschen Firmen kleingeschrieben

14. September 2007, 12:52 Uhr |

Der »Sicherheitsindex« von Check Point zeigt, dass vor allem Mitarbeiter in kleinen und mittleren Unternehmen oft nur unzureichend über Sicherheitsrisiken informiert werden. Schwachpunkte sind die Datensicherung und der Schutz von Daten.

Bis zum 31.03.2006 nutzten mehr als 4000 Firmen mit einer Größe von 1 bis 500 Mitarbeitern den kostenlosen Online-Check con Check Point zur Ermittlung ihrer IT-Sicherheitslage. Verschiebungen gab es auf Jahressicht in der Gewichtung der einzelnen Branchen. Stellte der Dienstleistungssektor im ersten Quartal 2005 noch 63 Prozent aller Befragten, waren es im ersten Quartal 2006 nur noch 52 Prozent. Gleichzeitig legten das Gewerbe von 10 auf 16 Prozent und die Industrie von 20 auf 25 Prozent zu.

Überraschend wenige Unternehmen schenken dem Datenschutz die notwendige Aufmerksamkeit. Auf die Frage: »Haben Sie einen Datenschutzbeauftragten?« antworteten rund 45 Prozent der befragten Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 101 und 250 mit nein. In Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern verneinten immer noch 30 Prozent diese Frage.

Ähnlich verhält es sich mit der Datensicherung: »Werden Ihre Server-Daten regelmäßig und ausreichend gesichert?« Täglich tun dies nur 60 Prozent der Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern, die kleineren Betriebe sogar nur zu 40 Prozent. Und von denen wissen nur wenige, ob diese Backups vollständig und ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Denn die Frage »Wird die Funktionsfähigkeit der Datensicherung regelmäßig geprüft?« beantworteten 24 Prozent mit einem Nein, 17 Prozent wissen es schlichtweg nicht.

Informationsstand der Mitarbeiter wird schlechter

Im Abwärtstrend befindet sich auch der Informationsstand der Mitarbeiter. Gefragt »Sind Ihre Mitarbeiter ausreichend über Sicherheitsrisiken und deren Vermeidung informiert und dazu angehalten, diese Regelungen einzuhalten?«, räumten im ersten Quartal 2005 rund 32 Prozent der Teilnehmer ein, bisher keinerlei derartige Maßnahmen ergriffen zu haben. Im ersten Quartal 2006 gaben dies knapp 40 Prozent als Antwort.

Und erklärten im Vorjahr noch rund 34 Prozent der Betriebe, ihre Mitarbeiter einen Leitfaden zur IT-Sicherheit unterschreiben zu lassen und bei Verstößen gegebenenfalls zur Rechenschaft zu ziehen, taten dies in diesem Jahr nur noch 22 Prozent der befragten Unternehmen.

Weitere Informationen im Internet unter:

http://www.checkpoint.de

http://www.sicherheitsindex.de


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