Dell Security baut derzeit eine Infrastruktur auf, um sein »Sonicwall Global Management System« in einer gehosteten Variante anbieten zu können.
Mit dem »Sonicwall Global Management System« bietet Dell Security schon länger eine Lösung zur zentralen Verwaltung seiner Firewalls, aber auch einiger Switche und Access Points aus dem Netzwerkportfolio von Dell. Bislang konnte diese allerdings nur on-premise installiert werden, was sich meist nur für große IT-Dienstleister lohnte. Daher hatte der Hersteller bereits auf seiner Partnerkonferenz im Juni angekündigt, eine eigene Infrastruktur für GMS aufbauen zu wollen, um seinen Partnern das Hosting abzunehmen. Sie können künftig einfach einen Cloud-Service nutzen, um die Systeme ihrer Kunden zu verwalten – ein Schritt, mit dem Dell Security sie beim Auf- und Ausbau eines Managed Services-Geschäfts unterstützen will.
In den USA soll »Sonicwall Cloud Global Management System« noch in diesem Herbst verfügbar sein, wie der Hersteller jetzt ankündigte, wenn auch erst einmal nur als Beta. Der Start in Deutschland wird voraussichtlich erst 2017 erfolgen, da für die deutschen Partner eine lokale Infrastruktur aufgebaut werden soll, um die hiesigen Datenschutzvorschriften einzuhalten.
Partner können Cloud GMS im Abonnement beziehen, die Kosten richten sich nach der Zahl der zu verwaltenden Firewalls. Neben den Sonicwall-Firewalls lassen sich über den Service allerdings auch die Access Points von Dell sowie die Switche der X-Serie des Herstellers steuern. Zudem liefert Cloud GMS umfangreiche Reports und Analysen, die MSPs beim Risikomanagement oder bei der Zusammenarbeit mit Auditoren und Aufsichtsbehörden unterstützen sollen. Die Berichte entsprechen daher den Compliance-Vorgaben nach PCI, HIPAA und SOX. MSPs können über Cloud GMS auch Unterkonten für einzelne Kunden anlegen, diesen bestimmte Zugangsprivilegien zuweisen oder deren Lizenzen und Abonnements verwalten.