2. Datenverlust ist der einzige Aspekt des Datenschutzes, mit dem sich Unternehmen befassen müssen.
Die Tatsachen: Zweifelsohne kann ein Datenverlust Unternehmen auf mehrere Weisen erheblich schaden. Neben dem reinen Wert der Daten spielen auch weiche Faktoren wie das Vertrauen eine wichtige Rolle, die durch öffentlich gewordene Datenpannen leiden. Dennoch darf Datenschutz sich nicht alleine auf diese gefahren beziehen, sondern muss auch den Schutz der Datenintegrität und der Datenverfügbarkeit beinhalten. Nur so kann eine erfolgreiche Datenschutzstrategie sowohl die Gefahr von Datenverlusten selbst massiv eindämmen, als auch die Gefahr potenzieller Beschädigung bzw. Zerstörung von Daten auf ein Mindestmaß reduzieren.
Auch die Verwaltung von Schwachstellen und Patches sowie die Sicherung der Endpunktkonfigurationen spielen für die Gewährleistung der Datenintegrität ein zentrale Rolle, denn nicht verwaltete Anwendungen und Geräte können leicht zu einer Verbreitung von Malware und Key-Loggern führen und dadurch die Integrität und Verfügbarkeit der Daten in Gefahr bringen.
3. Emailschutz schiebt jedem potenziellen Datenverlust einen Riegel vor.
Die Tatsachen: In Zeiten wachsender Bedrohung durch Gefahren wie Spam, Malware und Phishing, haben sich inzwischen die meisten Unternehmen der Risiken in Verbindung mit mailbasiertem Datenverlust angenommen und entsprechende Mail-Filter integriert. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass es neben der Email noch etliche weitere Wege gibt, Daten aus dem Sicherheitsperimeter eines Unternehmens zu schleusen. Sei es, indem ein Mitarbeiter auf einen verseuchten Link klickt und dadurch unwissentlich oder absichtlich eine Hintertür auf dem Rechner installiert, oder dass ein Angestellter die Daten auf einem unternehmenseigenen Gerät (Endpunkt) mit aus dem Unternehmen nimmt. Datenkontrolle darf sich deshalb nicht ausschließlich auf den, wenn auch besonders sensiblen, Bereich Email beschränken.