Dreckiges Dutzend

Die fiesen Methoden der Spammer

11. Januar 2011, 16:41 Uhr | Elke von Rekowski
Spam wird gefährlicher und wird immer häufiger zu Spionagezwecken genutzt (Foto: Ogerepus - Fotolia.com)

Die meisten Spam-Nachrichten kommen aus den USA, wie der aktuelle »Dreckiger Dutzend«-Report von Sophos belegt. Generell nutzen die Versender die Nachrichten immer häufiger dazu, um an vertrauliche Informationen vom Empfänger zu gelangen.

Mit 18,9 Prozent kommt fast jede fünfte Spam-Nachricht aus den USA. Die Vereinigten Staaten liegen damit deutlich vor Indien und Brasilien, die mit 6,9 bzw. fünf Prozent ebenfalls auf dem Podest stehen. Deutschland fällt um 0,4 Prozent und damit drei Plätze auf Platz neun (drei Prozent) zurück. Nur 1,7 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens kommen aus China – das Reich der Mitte landet damit auf Platz 15 und gehört nicht zum »Dreckigen Dutzend«.

Zudem erweist sich Spam als zunehmend gefährlicher. Traditionelle Spam-Themen wie Werbung für Medikamente bleiben bestehen. So kaufen einer Schätzung zufolge 36 Millionen US-Amerikaner Medikamente von nicht-lizenzierten Online-Händlern. Jedoch verbreiten immer mehr Spam-Mails Malware und versuchen per Phishing, an User-Namen, Passwörter und persönliche Informationen des Empfängers zu gelangen. »Spam wird sicherlich auch in Zukunft ein Problem bleiben. Das einzige, was sich ändert, sind die Methoden, mit denen die Spammer versuchen, ihren Gewinn zu maximieren«, sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. So würden immer häufiger Links zu infizierten Webseiten verschickt.


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