Die meisten Spam-Mails werden von den USA aus verschickt. Den zweiten Platz verteidigte laut einer Untersuchung der IT-Sicherheitsfirma Sophos China.
Das »Dreckige Dutzend« der Spam-Produzenten führten im dritten Quartal 2006 die Vereinigten Staaten an. Fast 22 Prozent aller unerwünschten E-Mails wurden von dort aus in Umlauf gebracht. Mit 13,4 Prozent belegte China, inklusive Hongkong, den zweiten Rang.
Den dritten Platz in dieser Rangliste teilten sich mit jeweils 6,3 Prozent Frankreich und Südkorea. Der Untersuchung von Sophos zufolge belegte Deutschland Platz 9. Nur etwa 3 Prozent der Spam-Mails stammten im dritten Quartal aus der Bundesrepublik.
»Die meisten Mails wurden von Zombie-PCs aus verschickt«, erläutert Carole Theriault, Senior Security Consultant bei Sophos. Die Rechner wurden mithilfe von Trojanern, Würmern oder Viren in »Spam-Schleudern« umfunktioniert.
Dabei zeigte sich ein neuer Trend: Früher nutzten Angreifer in erster Linie Sicherheitslöcher in Betriebssystemen aus, um die Kontrolle über fremde Rechner zu übernehmen. Gegenwärtig ist ein anderes Vorgehen »trendy«: Der Benutzer eines Rechners wird dazu animiert, auf eine mit Malware präparierte Web-Seite zu gehen oder eine E-Mail mit einem infizierten Dateianhang zu öffnen.
Zudem, so Theriault, setzen Spammer verstärkt Bildnachrichten ein, um Spam-Filter zu überlisten. Der Anteil von »Image Spam« erreichte im dritten Quartal einen Anteil von fast 40 Prozent. Mit solchen Nachrichten lässt sich Anti-Spam-Software übertölpeln, die nur für die Analyse von Text-Nachrichten ausgelegt ist.
Der Star unter den »Spam-Würmern« war »Warezov«, auch bekannt als »Stratio« oder »Stration«. Dieses Programm hatten seine Schöpfer mit der Eigenschaft ausgestattet, den Code – und damit gewissermaßen sein »Äußeres« - zu verändern. Auf diese Weise gelang es Warezov, dem Zugriff von Anti-Virenprogrammen zu entgehen.
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