IT-Sicherheitskonzepte

Disaster Recovery alleine reicht nicht

26. Mai 2011, 6:33 Uhr | Folker Lück
Feuerwehrübung: Disaster Recovery steht für Schutz vor externen Schäden (Foto: Rike/pixelio.de)

Auf ein gefährliches Missverständnis weist der Serversystem-Spezialist Stratus hin: Disaster Recovery und Hochverfügbarkeit wehren ganz unterschiedliche Gefahren für einen reibungslosen IT-Betrieb ab. In einem Sicherheitskonzept müssen sich daher beide ergänzen.

Das Thema Disaster Recovery hat in der IT wieder verstärkt Aufmerksamkeit gefunden. Da Wirtschaft und Gesellschaft heute vollständig von der Verfügbarkeit der IT-Systeme abhängig sind, müssen diese unterbrechungsfrei zur Verfügung stehen. Ausfälle, aber auch schon ganz kurze Betriebsunterbrechungen, können katastrophale Folgen haben.

Nach Einschätzung von Stratus werden in der Diskussion zwei in diesem Zusammenhang zentrale Begriffe meist nicht genügend unterschieden: Disaster Recovery und Hochverfügbarkeit. Das Unternehmen weist auf die Unterschiede zwischen den beiden Konzepten hin:

Disaster Recovery - Schutz vor externen Schäden

Disaster Recovery ist Katastrophenschutz für die IT: Unternehmen schützen damit ihre Systeme vor externen Schadensfällen wie Bränden, Flugzeugabstürzen, Naturkatastrophen oder Anschlägen, beispielsweise indem sie Rechenzentren räumlich getrennt platzieren, wichtige Daten auslagern und den physischen Zugang zu den Anlagen streng kontrollieren.

Hochverfügbarkeit - Schutz vor internen Schäden

Hochverfügbarkeit sorgt für den Schutz der IT bei Betriebsstörungen durch Hardware-Fehler oder systembedingte Abstürze. Fehlertolerante Server oder Software-Lösungen wie Stratus Avance verwenden redundante Systeme, um die Gefahr von Systemunterbrechungen zu vermeiden.

Beide Aspekte ergänzen sich: Ein System muss sowohl gegen äußere Schadensereignisse geschützt werden, als auch vor Betriebsunterbrechungen, die durch Fehler der eigenen Technik hervorgerufen wurden. Verantwortungsvolle Unternehmen werden immer beides in ihrem Sicherheitskonzept berücksichtigen.

»Mit dem Aufbau eines zweiten Rechenzentrums werden die einzelnen Prozesse natürlich nicht hochverfügbar«, erklärt Timo Brüggemann, Director Business Development EMEA bei Stratus in Eschborn. »Umgekehrt macht eine redundant aufgebaute Hardware ein Gesamtsystem nicht sicher vor Brand oder Überschwemmung. Tatsächlich muss beides Hand in Hand gehen - erst damit wird die IT wirklich sicher«.


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