IT-Sicherheit: Spam

E-Mail: Spam weiter auf dem Vormarsch

12. September 2007, 1:33 Uhr | Bernd Reder

Im Februar waren 77,8 Prozent aller E-Mails Spam. Der Anteil der unerwünschten Botschaften am gesamten E-Mail-Verkehr stieg laut Message Labs damit den fünften Monat in Folge.

Maßgeblich mitverantwortlich war im vergangenen Monat der Valentinstag. Viele der unerwünschten Botschaften warben für Geschenke wie Blumensträuße, Pralinen oder Schmuck.

Bedenklich ist nach Angaben von Message Labs, dass Cyber-Kriminelle im Kielwasser solcher Spam-Wellen segeln und versuchen, Schadsoftware auf fremden Rechnern zu platzieren.

Der Anbieter von gemanagten Sicherheitsdiensten ermittelte, dass im Februar eine von 113 E-Mails einen Virus an Bord hatte. Bei jeder zweihundertsten Nachricht handelte es sich um eine Phishing-E-Mail.

Sollte das derzeitige Wachstumstempo bei Spam anhalten, werden gegen Jahresende voraussichtlich neun von zehn Nachrichten in die Kategorie »unerwünscht« fallen.

In Deutschland betrug die Spam-Quote im vergangenen Monat »nur« 57,7 Prozent. Dafür belegte die Bundesrepublik bei Viren-E-Mails den Spitzenplatz: Rund 4 Prozent aller Nachrichten waren verseucht.

Zum Vergleich: In Israel trugen nur 0,55 Prozent der E-Mails ein Virus, in Japan 0,53 Prozent.

Die aktivsten Spam-Versender sind nach Daten der IT-Sicherheitsfirma Marshal die USA und China. Ebenfalls in der Spitzengruppe zu finden ist Südkorea.

In Europa sind Spammer vor allem in Polen und Frankreich beheimatet. Deutschland bewegt sich, ebenso wie Italien, Spanien und Großbritannien, im unteren Mittelfeld.

Monatsbericht Februar von Message Labs

Daten zu Spam-Versendern von Marshal


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