Ursprünglich hatte Threat Quotient vor allem große Unternehmen bedient, die umfangreiche Security-Abteilungen besitzen und sogar eigene SOCs betreiben. Mittlerweile wird Threat Intelligence aber auch zunehmend für Mittelständler interessant – einerseits weil diese sich in Zeiten immer ausgefeilterer Bedrohungen besser schützen wollen, andererseits weil sie Threat Intelligence als Service von MSPs beziehen und damit ohne große Investitionen und eigenes Fachpersonal nutzen können.
Seit knapp zwei Jahren ist Threat Quotient in der DACH-Region aktiv und sucht hier Auer zufolge Partner, »die komplexe Security-Technologien verstehen«. Im einfachsten Fall könnten sie die Plattform nutzen, um ihre Kunden regelmäßig mit Reports zur aktuellen Bedrohungslage sowie mit Handlungsempfehlungen zu versorgen. Wer für Kunden bereits Firewalls oder SIEM-Systeme manage, könne die Bedrohungsinfos in die vorhandene Security-Infrastruktur einfließen lassen. Oder man bietet gleich umfangreiche SOC-Dienste an, inklusive Alarm-Handling und Incident Response.
Unterstützt wird Threat Quotient in der DACH-Region vom VAD Ectacom, der auch beim Business Development hilft. Komplexe neue Technologien wie Threat Intelligence würden mittlerweile meist von internationalen Unternehmen im deutschen Markt vorangetrieben, erklärt Tomé Spasov, Chief Business Development Architect bei Ectacom. Der Channel sei einige Monate zurück, ebenso wie der hiesige Mittelstand, der noch dazu neue Technologien nicht einfach anschaffe, sondern in der Regel erst umfangreich evaluiere. »Das Management von Threat Quotient weiß, dass der deutsche Markt speziell ist und gibt uns Zeit für den Aufbau«, lobt er.