Neuer »Cyber-Sturm« befürchtet

Experten warnen vor neuem Botnetz

23. Oktober 2017, 17:04 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ende letzten Jahres war die Linux-Schadsoftware Mirai gleich für mehrere aufsehenerregende Cyberattacken verantwortlich. Im Oktober führte eine massive DDoS-Attacke auf das US-Unternehmen Dyn dazu, dass große Internetservices wie Twitter, Paypal, Netflix oder Spotify ausfielen. Rund einen Monat später sorgte das Botnetz dafür, dass rund 900.000 Telekom-Router ausfielen. Offenbar hatte Mirai versucht, die Router zu einem Teil des Botnetzes zu machen, allerdings stürzten die Router beim Versuch, die Schadsoftware auf die Geräte zu spielen, ab. Nach Ansicht vieler Experten ein Glücksfall, da so größerer Schaden vermieden werden konnte.

Laut einer im Sommer dieses Jahres veröffentlichten Studie vom Security-Spezialisten Avast, ist auch in Zukunft weiter mit derartigen Attacken zu rechnen: Alleine in Deutschland hat Avast mehr als 820.000 Netzwerke überprüft. Von den fast drei Millionen darin registrierten IoT-Geräten sind über 175.500 Geräte unsicher. Außerdem weisen fast 140.000 Router (knapp 17 Prozent), mehr als 8.000 Drucker (5 Prozent) und über 1.000 Webcams (13 Prozent) Schwachstellen auf. Die Sicherheitsexperten von Avast warnen: Bereits ein einziges ungeschütztes Gerät reicht aus, dass sich Cyberkriminelle Zugang dazu verschaffen, dieses infizieren und es in ein gewaltiges Botnetz verwandeln können.


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