Der Festplattenhersteller Maxtor hat nach Angaben der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky externe Festplatten in den Handel gebracht, auf denen ein Virus vorhanden ist.
Bei Tests der Platten vom Typ »Maxtor 3200 Personal Storage« stießen Fachleute von Kaspersky auf den Virus »Virus.Win32.AutoRun.ah«. Das Schadprogramm besteht aus mehreren Dateien und befindet sich im Root-Verzeichnis der Festplatte.
Alles deutet laut Kaspersky darauf hin, dass der Virus bereits während des Produktionsprozesses auf die Datenspeicher gelangt ist.
Sobald das externe Laufwerk an den PC angeschlossen wird und der Anwender es mit einem Mausklick öffnet, installiert sich die Schadsoftware auf dem Rechner. Der Virus sammelt Passwörter für Online-Games.
Der Handel mit derartigen Passwörtern ist überaus profitabel. Daher ist diese Art von Schadprogrammen auf dem Vormarsch ist.
Seagate, die Muttergesellschaft von Maxtor, untersucht derzeit den Vorfall. Allerdings bezweifelt der Hersteller, dass der Virus bei der Produktion aufgespielt wurde. Zudem werde auf die Maxtor 3200 werkseitig keine Software aufgespielt.
Kaspersky hält dagegen, dass der Schädling auf mehreren Festplatten identifiziert wurde. Allerdings wurden die Tests in den Niederlanden durchgeführt. Ob auch infizierte Platten in Deutschland in den Handel kamen, ist daher nicht abzuschätzen.