Möglicherweise keine Europäer betroffen

Facebooks überraschende Kehrtwende im Datenskandal

24. Mai 2018, 12:33 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Keine Profile von Nicht-Mitgliedern

Bei vielen Antworten verwies Facebook auf bereits bekannte Stellungnahmen. Zur Erfassung von Daten von Nicht-Mitgliedern hieß es etwa, einige Informationen für die Sicherheit würden benötigt. »Wenn zum Beispiel ein Browser in den vergangenen fünf Minuten hunderte Websites besucht hat, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass das Gerät ein Bot ist.« Facebook erstelle aus Daten von Nicht-Mitgliedern keine Profile und sie könnten erfragen, welche Informationen über sie das Online-Netzwerk habe. Zugleich hieß es, Nicht-Mitglieder könnten per Werbung dazu ermutigt werden, sich bei Facebook anzumelden. Um das Sammeln einiger Daten von Internet-Nutzern, die keine Facebook-Mitglieder sind, gab es immer wieder Streit mit europäischen Datenschützern.

Vor allem der Ablauf der Anhörung im Europaparlament war scharf kritisiert worden. Zunächst stellten die Fraktionsspitzen bei einem live im Internet übertragenen Treffen im kleinen Kreis rund 45 Minuten zum Teil sehr konkrete Frage. Danach nahm sich Zuckerberg rund 20 Minuten Zeit, sie alle gesammelt zu beantworten. Er beschränkte sich dabei weitgehend auf allgemeine Einlassungen zu den angerissenen Themenkomplexen, statt einzelne Fragen direkt zu beantworten.


  1. Facebooks überraschende Kehrtwende im Datenskandal
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