Endpoint Security als Managed Service

Fiberlink vereinfacht sicheres Arbeiten am Laptop

11. April 2007, 22:50 Uhr |

Mit der Einführung der Extend360 Mobility Platform 2.0 verspricht Managed Security Service Provider Fiberlink eine flexiblere Nutzung von Funkverbindungen und Sicherheitsdiensten. Extend360 dient dazu, mobile Mitarbeiter mit Windows-Laptops vor internetbasierten Gefahren und Datendiebstahl zu schützen, wenn die Anbindung über WLAN oder Mobilfunk erfolgt. Dies bietet Fiberlink - selbst ursprünglich Provider von Wireless-Connectivity-Diensten - in Managed-Service-Form als zweiteilige Lösung an: Fiberlink hostet die serverseitige Verwaltungssoftware Extend360 Management Center, auf Client-Seite wird ein Agent geladen, der laut Hersteller Funktionen für Authentifizierung, Antivirus, Endpoint Security und Intrusion Protection bündelt. Ziel ist es laut Skip Taylor, Fiberlinks Vice President Product Marketing, bei den NAC-Konzepten (Network Access Control) der Unternehmen den "blinden Fleck" zu eliminieren, der dadurch entsteht, dass mobile Mitarbeiter häufig offline sind und somit zeitweise nicht von den Sicherheitsmechanismen des LAN-Edges profitieren.

Neu in Version 2.0 der Lösung ist ein Extend-Access-Service. Er ermöglicht es Fiberlink laut eigener Aussage, individuelle Anbindungsszenarien (Footprints) für WLAN und Mobilfunk in den hauseigenen Connectivity-Diensten zu hinterlegen. Damit entstehen unternehmensspezifische Modelle für die Kombination der Funkanbindung mit der Absicherung mobiler Endgeräte. Auf der Serverseite hat der Anbieter sein Management Center um neue Compliance-Reports erweitert: Status-Reports sind pro Service, Anwender oder auch Zugangsmethode möglich. Gesetzliche Compliance-Vorgaben bildet die Lösung allerdings nicht ab. Die überarbeitete Managementschnittstelle erlaubt es den Kunden, Administratorrollen zu definieren, um einzelnen Anwendern aufgabenbezogen Zugang zu bestimmten Bereichen oder Inhalten des Fiberlink-Portals zu gewähren. Die Dashboard-Ansichten seien zudem personalisierbar.

Laut VP Skip Taylor nutzt Fiberlink eigene Software für die Datensammlung und die Kommunikationsschicht. Auch Redirects in Quarantäne-VLANs und Remediation-Aktionen könne die Lösung veranlassen, eine Anwendungsbeschleunigung sei allerdings nicht inbegriffen. Die eigentlichen Security-Funktionen bezieht das Unternehmen von Partnern, so unter anderem von ISS, Checkpoint, Cisco, Juniper, RSA, Symantec und Verisign.

Derzeit befindet sich Fiberlink laut Taylor in einer Phase des Umbaus vom Dial-in-Service-Provider zum Anbieter umfassender mobiler NAC-Lösungen. Das Haus unterhalte NOCs (Network Operations Centers) in den USA, Indien, aber auch in Europa. Eine drittlösungsübergreifende Event-Korrelation sei mittelfristiges Ziel, ebenso ein Self-Service-Portal für eine breitere Verfügbarkeit des Angebots.

Extend360 kostet laut Liste ab 6,95 Dollar pro einzelnem Anwender und Monat, Mengenstaffeln sind verfügbar. Zu Fiberlinks Kunden gehören laut Taylors Angaben General Electric mit 150.000 verwalteten Laptops sowie die Volkswagen Gruppe und Novartis.

LANline/wg


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