MEDR wird zu MXDR

G Data passt Managed-Portfolio an

20. Juni 2024, 13:30 Uhr | Diana Künstler
© visoot – stock.adobe.com

G Data hat sein Kernprodukt „Managed EDR“ jüngst breiter aufgestellt und in „Managed XDR“ umbenannt. Damit will der Bochumer Sicherheitsanbieter sowohl aktuellen Entwicklungen rund um Cyberabwehr und -sicherheit als auch den unterschiedlichen Anforderungen von Partnern und Kunden Rechnung tragen.

Mit „G Data 365 Managed Endpoint Detection and Response“ hat der Sicherheitsspezialist vor knapp einem Jahr (Mai 2023) eine gemanagte Lösung gelauncht, bei der IT-Verantwortliche die IT-Sicherheit in die Hände erfahrener Security-Experten geben. Rund um die Uhr behalten Analystinnen und Analysten des Bochumer SOC die IT-Systeme im Blick und reagierten sofort, wenn sie schädliche Aktivitäten feststellen.

Für Unternehmen bietet der Einsatz der gemanagten Lösung G Data zufolge gleich mehrere Vorteile: Neben einem 24/7-Schutz sichern sie ihre Systeme effektiv vor Cybergefahren ab und profitieren dabei von dem Know-how des Cyber-Defense-Spezialisten. Darüber hinaus müssen IT-Verantwortliche nicht in zusätzliche Fachkräfte investieren. Die verarbeiteten Daten verbleiben ausschließlich in Deutschland auf den Servern des strategischen Partners Ionos in Frankfurt am Main und Berlin sowie auf den unternehmenseigenen Servern von G Data in Bochum.

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Geschulter Blick auf gesamte Infrastruktur

Hendrik Flierman, G Data
Hendrik Flierman, VP Global Sales & Marketing bei G Data: „Der Komplexität in der heutigen Cyberwelt kann der reine Endpoint oder Rechner unter dem Tisch allein nicht mehr Rechnung tragen. Daraus resultiert ‚extended‘ Detection and Response, worunter sich alle möglichen zur Verfügung stehenden Informationen aus dem Netzwerk kumulieren lassen. Ziel ist es, den potenziellen Angriff oder die Infiltration so früh wie möglich erkennen zu können.“
© G Data

Nun hat G Data, wie VP Global Sales & Marketing Hendrik Flierman im Gespräch mit connect professional erläutert, sein Kernprodukt angepasst und MEDR in der umfassenderen Lösung Managed XDR aufgehen lassen. Die Lösung ist live, parallel laufen jedoch noch immer MXDR-PoCs mit ausgewählten Partnern unterschiedlicher Größe. Sie unterstützen mit ihrem Feedback die Weiterentwicklung der Lösung im laufenden Betrieb. „Damit betrachten wir nicht nur isoliert den Client, sondern bringen alle unsere Mechanismen und notwendigen Security-Informationen“, sagt Flierman mit Blick auf die Lösung. Dies beinhalte alle Informationen, die vom SOC (Security Operations Center), den Thread-Hunting-Analysten und mittels KI-Methoden gesammelt werden, um einen Überblick über das gesamte Netz zu haben – und nicht wie bisher nur auf den einzelnen Endpunkt oder Server.

Für den Nutzer – egal ob Endkunde oder Partner – werden Anomalien im Netz nach einem bewährten Ampelsystem in einem übersichtlichen Dashboard dargestellt. Das System ist multimandantenfähig; Meldungen werden einfach formuliert aufbereitet. „Gewisse Handlungsempfehlungen lassen sich zudem ableiten und in einem bestimmten Rahmen auch über unsere Software durchführen“, ergänzt Hendrik Flierman. Wichtig sei G Data bei der Portfolio-Anpassung auch der erweiterte Handlungsspielraum für die Partner gewesen. Diese könnten damit ihre Kunden besser managen und ein vernünftiges Sicherheitsniveau bieten.

MXDR Incident Detail Partner
Incident-Meldung mit Handlungsempfehlung
© G Data

„Nicht alle unserer Partner beschäftigen sich primär mit dem Thema Security und haben gegebenenfalls an anderer Stelle ihre Kernkompetenz“, gibt der G Data VP zu bedenken. EU-Regularien wie beispielsweise NIS2 würden somit nicht zwangsweise von jedem kleinen und mittelständischen Unternehmen gestemmt werden können. Vor diesem Hintergrund liefere man mit MXDR eine adäquate Antwort auf die Know-how- und auch Fachkräftemangel-Herausforderungen vieler Betriebe. Flierman dazu: „Wir bilden mit MXDR immer eine reale Person ab – plus weitere. Somit kann sich der Partner die verschiedensten Spezialisten persönlich dazuholen, um sich die nötige Expertise zu holen, damit seine Kunden entsprechend abgesichert sind.“

Dazu kämen gegebenenfalls weitere Services. „Wir bieten beispielsweise auch den erweiterten Incident Response mit einem SLA, sodass der Kunde bei uns jederzeit anrufen kann, wenn es bei ihm zu einem Vorfall wie einer Ransomware-Verschlüsselung gekommen ist.“ Rechnen würde sich die Lösung Flierman zufolge bereits ab 150 bis 250 Seats. Je nach Service Level, den der Kunde benötigt, steige auch das Budget.     

Ein offenes Ohr für Kunden-Wünsche

MXDR Vorfallsverwaltung
Vorfallsverwaltung im multimandantenfähigen System
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Die Partner der Proof of Concepts sind dabei unterschiedlich groß beziehungsweise in Sachen Sicherheit divers aufgestellt – von klein über mittel bis groß, von weniger anspruchsvoll bis extrem informationshungrig. Damit will G Data sicherstellen, dass man vor allem den verschiedenen Anforderungen mit einem punktgenauen UI gerecht werden kann. Schließlich gebe es nichts Schlimmeres, als am Kunden vorbeizuentwickeln, ist Flierman überzeugt.

In einem weiteren Schritt will G Data Managed XDR noch weiter fassen und auch die Managed Security Service Provider (MSSPs) mit einbinden. Das betreffe vor allem die Usability des User Interfaces, bereitgestellte Informationen wie Reportings sowie das Zusammenarbeiten mit anderen Systemen. Flierman: „Momentan ist es dem Partner nicht erlaubt, in unsere Schutzmechanismen einzugreifen – auch in Anlehnung an die Einhaltung unserer SLAs.“ Dies wolle man mit Blick auf die MSSPs entsprechend im kommenden Jahr anpassen.

Mit Blick auf die Cyberbedrohungslandschaft sei es „gerade wieder ein superspannender Markt“, resümiert Hendrik Flierman. „Alle versuchen, ihren Teil dazu beizutragen – wie beispielsweise Cyberversicherer.“ Unternehmen müssten vor diesem Hintergrund genau hinschauen, um auch abwägen zu können, welche Lösungen sich in welchem Zusammenspiel am besten eignen. G Data liefert vor diesem Hintergrund mit seinem 360-Grad-Portfolio, vom Security Awareness Training über den Endpoint und die Infrastruktur bis hin zum SOC Service, einen umfassenden Werkzeugkasten – inklusive „Universalschraubenzieher“ MXDR.


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