Der britische Geheimdienst GCHQ warnt in einem Papier, jegliche Enthüllungen könnten bedeutende Konsequenzen haben, insbesondere die »Beschädigung industrieller Beziehungen.« Das ursprüngliche Ziel der britischen Datenspione, 30 von Providern zur Absicherung ihrer Netzwerke genutzte VPN-Typen zu knacken, wurde wohl mehr als erreicht. Für 2015 hofft GCHQ jetzt die Verschlüsselung von 15 Internet-Providern und 300 VPNs gehackt zu haben.
Weitere Spezialitäten des GCHQ sind der Einsatz von Großcomputern zum Brute-Force-Entschlüsseln von Passwörtern, Konzentration auf die großen vier Kommunikationsprovider Hotmail, Google, Yahoo und Facebook und ein »Human Intelligence Operations Team (HOT)«, das mit althergebrachter menschlicher Spionage »verdeckte Agenten in der globalen Telekommunikationsindustrie identifiziert, rekrutiert und steuert.«
Geheimdienstoffizielle baten den Guardian, die New York Times und die Organisation ProPublica die Informationen nicht zu veröffentlichen, da sie ausländische Ziele veranlassen könnten, neue Verschlüsselungs- und Kommunikationsformen zu wählen, die schwerer zu sammeln und zu hacken wären.
IKT- und IP-basierte Technologie-Leitbilder wie Smart Home und Smart Grid müssen sicherlich um eine neue »Security-Komponente« erweitert werden. Sonst bestimmt der Regierungs-Hacker, wann zu Hause das Licht aus geht.