Neue Security-Funktionen und Firewalls

Große Produktoffensive bei Palo Alto Networks

15. Februar 2017, 10:22 Uhr | Daniel Dubsky
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Der Sicherheitsspezialist hat seine Security-Plattform überarbeitet und mehr als 70 neue Funktionen eingeführt. Dazu gibt es gleich mehrere neue physische sowie virtuelle Firewall-Appliances und der Dienst »Aperture« zur Absicherung von Cloud-Services steht nun auch über ein deutsches Rechenzentrum bereit.

Mit einem neuen Firewall-Betriebssystem sowie mehreren neuen Firewall-Modellen geht Palo Alto Networks in die Offensive – es ist die größte Erweiterung des Portfolios in der Firmengeschichte. Mehr als 70 neue Funktionen soll etwa die neue Version 8.0 von »PAN-OS« erhalten haben. Die Security-Plattform schütze nun wirkungsvoller vor dem Diebstahl und Missbrauch von Zugangsdaten, verspricht der Hersteller. Einerseits sollen Phising-Websites zuverlässiger erkannt werden, andererseits wachen die Palo Alto-Firewalls künftig genauer über Anmeldedaten im Netzwerktraffic. Sollte ein Mitarbeiter etwa versuchen, seinen Zugang auf einer nicht autorisierten Seite zu nutzen, kann das automatisiert verhindert oder zumindest ein Alarm ausgelöst werden. Darüber hinaus ist ein neues Framework für Multifaktor-Authentifizierungen an Bord, sodass Authentifizierungen mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen leichter eingeführt werden und Angreifer allein mit erbeuteten Zugangsdaten nicht auf Firmensysteme zugreifen können.

Darüber hinaus sollen die Firewalls mit dem neuen Betriebssystem schneller und zuverlässiger die Kommunikation infizierter Systeme mit ihren Command and Control-Servern unterbinden. Die notwendigen Informationen liefert der Cloud-Service »Wildfire«, der auch die Analyse verdächtiger Dateien übernimmt und dafür nicht nur einige neue Analysemethoden bereithält, sondern auch Machine Learning nutzt und realistischere Umgebungen bietet, damit die Sandbox-Erkennungsmechanismen von Malware nicht anschlagen. Nachdem Wildfire bereits seit dem vergangenen Sommer über Rechenzentren innerhalb der EU bereitsteht, zieht Palo Alto Networks nun mit »Aperture« nach. Der Dienst zur Absicherung von SaaS-Anwendungen wie Office 365 oder Salesforce läuft nun auch in einem deutschen Rechenzentrum. Zudem bringt er verbesserte Data Leak Prevention-Fähigkeiten mit und kann Dokumente analysieren, die nicht in englischer Sprache verfasst sind – zum Beispiel auf Deutsch.

Außerdem hat Palo Alto auch eine neue Version 8.0 seines Security-Managements »Panorama« vorgelegt, das die Daten der Firewalls des Herstellers und der mit »Traps« gesicherten Endpoints zusammenbringt. Es bietet zusätzliche Auswertungen und Automatisierungsfunktionen, um Workflows weiter zu optimieren.


  1. Große Produktoffensive bei Palo Alto Networks
  2. Performance-Zuwachs

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