Warnung von Check Point

Hacker verkaufen vermehrt Konto-Daten im Darknet

19. Mai 2021, 9:15 Uhr |
© wbraga-123rf

Sicherheitsforscher von Check Point warnen vor Datenklau durch Cyber-Kriminelle und den Verkauf sensibler Informationen im Darknet. Sie empfehlen daher umfassende Schutzmaßnahmen.

Cyber-Security-Anbieter Check Point warnt auf Basis von Studienergebnissen vor Cyber-Kriminellen, die sensible Daten und Informationen, wie Ausweise und Führerscheine, im Darknet verkaufen. Das Unternehmen möchte so darauf aufmerksam machen, wie achtlos viele Nutzer mit ihren personenbezogenen Daten umgehen. Dabei berufen sich die Sicherheitsforscher von Check Point unter anderem auf eine Studie von Risk Based Security. Diese zeigt, dass im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 die Zahl der Datenlecks zwar um 48 Prozent gesunken sind, die abgegriffene Datenmenge aber um 141 Prozent auf 37 Milliarden Datensätze gestiegen ist. Check Point verweist beispielsweise auf einen Vorfall im April 2021, bei dem Kriminelle an persönliche Daten von rund 500 Millionen Facebook-Nutzern gelangten.


Daten wie die Zugänge von Online-Konten sind sehr beliebt bei Hackern, denn mit ihnen lassen sich zahlreiche Betrugs- und Hochstaplermaschen leicht durchführen. Was diese Daten wiederum einbringen, zeigt eine Untersuchung von Privacy Affairs. Demzufolge kosten Kreditkartendaten im Darknet etwa zwischen 10 und 29 Euro, Online-Banking-Zugangsdaten mit einem Mindestguthaben (1.650 Euro) circa bis 54 Euro und Zugangsdaten für ein Gmail-Konto bis 124 Euro.


Um die eigenen Daten und Geräte vor Hackerangriffen zu schützen, empfiehlt Check Point unter anderem, Anmeldedaten nicht an andere Personen weiterzugeben, unaufgeforderte Mails zur Zurücksetzung des Passwortes einer Webseite nicht zu öffnen sowie Programme stets zu aktualisieren. Und auch entsprechende Sicherheitslösungen können helfen.

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