Im Interview mit CRN erklärt der SIEM-Spezialist Uwe Maurer vom IT-Dienstleister NTT Com Security, wie sich Systemhäuser das Thema erschließen können und welche Hindernisse es zu überwinden gilt.
Maurer: Unsere Erfahrungen bei der Gestaltung von Korrelationsregeln für die Erkennung komplexer Angriffe werden für die Kunden immer interessanter. Es geht es darum, Auffälligkeiten zu erkennen und miteinander in Verbindung zu bringen sowie gleichzeitig Transparenz und Übersicht über die verschiedenen Security-Maßnahmen zu bekommen. Die notwendige Compliance mit externen Regularien tritt als Anschaffungsgrund dagegen eher zurück.
Maurer: Viele Kunden stecken in einer Sackgasse: Nachdem ihr Aufwand für die Prävention immer weiter steigt, haben sie keine Ressourcen und Budgets mehr frei, um in SIEM investieren zu können. Manche Kunden denken auch, dass sie noch nicht weit genug mit der Prävention sind, um SIEM einsetzen zu können. Ohne Überwachung wird langfristig aber kein ausreichendes Security Management erreichbar sein.
Maurer: Systemhäuser brauchen vor allem Erfahrung mit Security-Controls, in der Infrastruktur und beim Security Incident-Handling. NTT Com Security ist in allen wichtigen Bereichen bereits seit vielen Jahren tätig.
Maurer: Die Marktchancen für gute SIEM-Beratung sind tatsächlich sehr hoch. Wir sehen den Kern der Arbeit in der Aufnahme des Bedarfs beim Kunden und der Übermittlung unserer Erfahrung mit SIEM-Inhalten. Es geht nicht nur darum, SIEM-Systeme aufzustellen, sondern gemeinsam mit den Kunden Monitoring-Systeme für eine umfassende Sicherheitsüberwachung und ein gutes Sicherheits-Berichtswesen zu gestalten.