Krisen- und Prozessmanagement

IT-Ausfall - Wüssten Sie, was zu tun ist?

12. Juni 2014, 11:29 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Checkliste für den Ernstfall

Ein zuverlässiges Notfallmanagement hilft, extreme Folgeschäden zu vermeiden (Grafik: mIT solutions)
Ein zuverlässiges Notfallmanagement hilft, extreme Folgeschäden zu vermeiden (Grafik: mIT solutions)

Checkliste für den Ernstfall

Um auf einen IT-Notfall angemessen zu reagieren, benötigen Unternehmen eine strukturierte IT-Notfallkonzeption, die verschiedene Eventualitäten bereits im Vorfeld beleuchtet. Bei Eintritt einer Notfallsituation in der IT-Umgebung beschreibt sie die Vorgehensweise, wie in einer angemessenen Zeit zum einen der Notfallbetrieb und zum anderen die vollständige Verfügbarkeit der IT und der Daten sichergestellt werden kann.

Ein Notfall entsteht zumeist durch eine Verkettung von einzelnen Störungen, die jeweils für sich genommen nicht kritisch gewesen wären. Die Notfallplanung erfüllt daher nicht nur den Zweck, eine systematische Wiederherstellung des Betriebes und der Daten zu gewährleisten, sondern auch Risiken präventiv zu managen und zu verhindern, dass Notfälle überhaupt entstehen können. Am Anfang des Planungsprozesses bei mIT solutions steht daher eine Risiko- (Business-Impact-) Betrachtung. Die Identifikation, Analyse sowie die Bewertung und Dokumentation der Risiken in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen stellen dabei die Basis für die weiteren Notfallpläne dar. Daraus lassen sich sowohl die kritischen Ausfallzeiten, quasi die »Überlebensdauer« des Unternehmens im Hinblick auf bestehende Verträge und SLA´s, als auch Schwachstellen auf Prozessebene, IT-Risiken und geeignete Gegenmaßnahmen ermitteln. In dieser Analysephase wird ebenfalls definiert, welche Systeme für die Leistungserbringung des Unternehmens als kritisch einzustufen sind, wie diese zusammenspielen und welche Bedingungen zur Auslösung bestimmter Workflows gegeben sein müssen.

Auf dieser Grundlage wird schließlich festgelegt, wann eine Störung zu einem Notfall bzw. wann ein Notfall zu einer Krise wird sowie welche Kommunikationswege und Abläufe zur Wiederherstellung zu initiieren sind. Im Anschluss folgt die Ausgestaltung der Notfallprozessplanung und Wiederanlaufplanung zur Beseitigung der Störung. Anhand einer »Notfall-Checkliste« kann der verantwortliche Mitarbeiter die Einhaltung sämtlicher Prozessschritte von A bis Z überwachen.


  1. IT-Ausfall - Wüssten Sie, was zu tun ist?
  2. Checkliste für den Ernstfall
  3. Der Faktor Mensch

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+