Studie zu IT-Sicherheit in Deutschland

IT-Security-Studie von CA: IT-Manager sehen wachsende Risiken

12. September 2007, 11:37 Uhr | Bernd Reder

Trotz angeblich immer besserer Sicherheits-Tools gehen deutsche IT-Manager davon aus, dass die Gefahr durch Hacker, Viren und Trojaner weiterhin steigt.

Das gaben 69 Prozent der IT-Fachleute in deutschen Unternehmen an, die CA im Rahmen einer Studie zum Thema IT-Security befragte. Als größte Sicherheitsprobleme stuften die Befragten mit überwältigender Mehrheit (95 Prozent) Spam und Viren ein. Auf den folgenden Plätzen landeten Trojaner (52 Prozent), Datenverluste (28 Prozent) und Denial-of-Service-Attacken (21 Prozent).

Positiv ist, dass IT-Verantwortliche offenbar mittlerweile gelernt haben, dass der »Feind« nicht nur von außen kommt, sondern auch ehemalige Mitarbeiter oder Schlampereien im Unternehmen eine Gefahrenquelle sind. So nannten 90 Prozent der Befragten unsichere Kennwörter als gravierenden Sicherheitsmangel, gefolgt von nicht nachvollziehbaren Zugriffsberechtigungen (85 Prozent).

Immerhin 80 Prozent der IT- und Netzwerkverwalter sehen in nicht gelöschten Benutzerkonten von ehemaligen Mitarbeitern ein gravierendes Sicherheitsloch. »Solche internen Probleme lassen sich mit Tools für das Identitäts- und Zugriffsmanagement lösen«, kommentiert Thomas Leitner diese Aussagen, der Geschäftsführer von CA in Deutschland.

Compliance für Großfirmen wichtig

In der Bewertung der Sicherheitsmaßnahmen kommt die Studie zu dem Schluss, dass Unternehmen mit unter 500 IT-Arbeitsplätzen den Schutz des firmeneigenen Netzwerks sowie die Verschlüsselung als wichtigste Aufgaben ansehen.

IT-Verantwortliche in Firmen mit mehr als 500 IT-Arbeitsplätzen richten dagegen mehr Aufmerksamkeit auf Themen im Zusammenhang mit Compliance, etwa das übergreifende Sicherheitsmanagement oder die Einhaltung von Richtlinien.

Als wichtigste Sicherheitstechnik nannten die Teilnehmer ein zentrales Enterprise-Security-Management (46 Prozent, gefolgt vom Patch-Management (41 Prozent) und Identitäts- und Zugriffsmanagement (39 Prozent).

Heute schon fast flächendeckend in den Firmen im Einsatz sind Tools gegen Hacker (Netzwerk-Firewalls 97 Prozent), Viren (97 Prozent) und Spam (95 Prozent). Spezielle Lösungen wie Intrusion-Detection (46 Prozent) oder Systemhärtung (44 Prozent) verwendet fast jedes zweite Unternehmen.

Single-Sign-on-Lösungen setzen 37 Prozent der Firmen ein. Dagegen verfügt nur rund ein Viertel über ein User-Provisioning-System.

Weitere Informationen unter

www.ca.com/de/


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