Omicron erhielt den Auftrag und agierte dann schnell und flexibel. »Wir konnten innerhalb von nur drei Tagen die Installation des zentralen Traps-Servers sowie die Installation auf rund 450 Windows-Clients und 100 Windows-Servern durchführen«, so Siegenthaler. Genutzt wird auch die Anbindung an den Cloud-Service »Wildfire«, der verdächtige Dateien analysiert und bislang unbekannte Bedrohungen aufspürt.
Traps kombiniert verschiedene Mechanismen, um Malware zu entdecken, darunter auch statistische Analysen mit maschinellem Lernen sowie Richtlinien und Ausführungsbeschränkungen für vertrauenswürdige Anwendungen. Um vor Exploits zu schützen, setzt die Sicherheitslösung nicht auf die Erkennung einzelner individueller Attacken, von denen es Millionen gibt, sondern auf das Entdecken der verwendeten Techniken. Palo Alto Networks positioniert Traps als Ersatz für klassische Antivirensoftware, allerdings setzt die Jungfraubahn-Gruppe derzeit ihre alte Endpoint Security weiter ein, parallel zu Traps. Das soll sich aber bald ändern und die alte Lösung abgeschaltet werden. »Wir benötigen jetzt keinen zusätzlichen Virenschutz mehr, da Traps durch die Quarantäne-Funktion diese Eigenschaft miterfüllt und zudem deutlich besser schützt«, erklärt Siegenthaler.
Er zeigt sich sowohl von der Palo-Alto-Lösung als auch vom Integrationspartner Omicron beeindruckt. Traps laufe stabil und habe negative Auswirkungen von Exploits sowie Malware auf allen Endgeräten wirksam verhindert. »Wir mussten seit der Einführung keine Systeme mehr neu aufsetzen«, so der Technikchef. »Ich bin überzeugt, dass wir ohne Traps in der Zwischenzeit bereits weitere Ausfälle gehabt hätten.«
Siegenthaler schätzt, dass sein Team durch Traps im Jahr zwischen zehn und 20 Arbeitstage an Installations- und Wiederherstellungsaufwand einspart. Dazu kommen indirekte Kosten durch Datenverluste und zusätzlichen Arbeitsaufwand, die nicht mehr anfallen. »Durch die zentrale Konsole des Traps Endpoint Security Managers haben wir zudem einen transparenten Überblick über den Stand der Software und die Sicherheitsvorfälle.«