Vor allem CEO Kevin Johnson, der 2008 von Microsoft zu Juniper gewechselt ist, hat bei dem Netzwerk- und Security-Spezialisten den Paradigmen-Wechsel eingeläutet: Bereits seit 2009 präsentiert sich Juniper mit neuem Logo im Markt, in den vergangenen zwei Jahren hat der Hersteller in erste Marketing-Kampagnen wie Werbung an Flughäfen oder ausgewählte Events investiert. »Wir haben in letzter Zeit schon große Fortschritte gemacht«, freut sich Marketingchefin Lauren Flaherty. »Im nächsten Schritt geht es jetzt darum zu vermitteln, dass Juniper kein Hersteller von Boxprodukten mehr ist, sondern komplette Lösungen fürs Rechenzentrum entwickelt.«
»Wir müssen inzwischen nicht mehr erklären was Juniper eigentlich ist, sondern wie wir uns differenzieren«, hat auch Frank Pieper, Area Vice President DACH bei Juniper, festgestellt. Im Gegensatz zu Cisco und HP, die ihr Portfolio in den vergangenen Jahren um komplett neue Themen wie Unified Communications und Videoconferencing ausgebaut haben, setze Juniper auf eine fokussierte Ausrichtung als Spezialist für High Performance Networking. »Wir konzentrieren uns auf Routing, Switching und Security«, so Pieper.
Vor allem im Channel-Marketing hat Juniper jedoch noch einiges nachzuholen, denn Partner-Marketing gab es bislang kaum – was immer wieder für Unmut bei den Händlern gesorgt hat. »Wir haben unsere Partner im Marketing bisher nicht immer genug unterstützt«, ist sich CMO Lauren Flaherty bewusst. Von den Partnern hat Juniper deswegen regelmäßig das Feedback bekommen, den Channel intensiver bei der Vermarktung zu unterstützen. »In Zukunft wollen wir mit den Partnern kooperativer zusammenarbeiten«, gibt Flaherty nun als Ziel vor.