Die Anti-Spam-Technologie von Sophos wird Juniper Networks zusammen mit seinen Service-Gateways und J-Series-Routern anbieten. Diese Systeme kommen vor allem in Außenstellen von Unternehmen zum Einsatz.
Drei Gerätefamilien von Juniper Networks werden mit der Anti-Spam-Technologie von Sophos ausgestattet: die SRX-Services-Gateways, die SSG-Secure-Services-Gateways und die Service-Router der J-Serie. Alle sind für den Einsatz in Filialen von Unternehmen vorgesehen, die Zugang zu IT-Systemen und Anwendungen in der Firmenzentrale benötigen.
Bei seiner Anti-Spam-Technik stützt sich Sophos, ähnlich wie Konkurrenten wie Trend Micro, McAfee oder Symantec, auf ein reputationsgestütztes Verfahren. Ein weltweites Netz von Systemen, Sicherheitsfachleuten und Anwendern meldet verdächtige Aktivitäten, etwa Spam-E-Mails bestimmter Absender. Dies ergänzt automatisierte Verfahren und verringert die Zahl von »Fault Positives«, also fälschlicherweise als Spam eingestuften Nachrichten.
Pro Tag, so Sophos, werden mehrere Millionen von E-Mails und Web-Seiten analysiert. Auf diese Weise lassen sich mehr als 90 Prozent der unerwünschten oder mit Schadsoftware bestückten Mails aussortieren.
Nach Angaben der Sicherheitsfirma werden derzeit rund 6500 Spam-Web-Seiten pro Tag identifiziert. Das heißt, alle 13,3 Sekunden geht eine solche Site online.
Derzeit bietet Juniper Networks vier Versionen des SRX-Services-Gateways für Außenstellen an. Das kleinste Modell SRX100 ist für einen Firewall-Durchsatz von 650 MBit/s und VPN-Transfer (IPSec) von 65 MBit/s ausgelegt. Das größte System SRX650 schafft 7 GBit/s (Firewall) beziehungsweise 1,5 GBit/s (VPN-Traffic).
Die SSG-Familie besteht aus sieben Mitgliedern, vom SSG5-Gerät für kleinere Außenstellen bis hin zum modularen SSG550M mit einem Firewall-Durchsatz von mehr als 1 GBit/s.
Nach Angaben von Sepp Lausch, Area Director Enterprise für Deutschland, Österreich und Schweiz, haben sich die Sicherheitsprodukte zu einem Verkaufsschlager entwickelt. »Auch im kommenden Jahr erwarten wir in diesem Bereich kräftige Zuwachsraten«, so der Manager.