Mit einer neuen Schulungsplattform will es Kaspersky seinen Partnern in Kürze ermöglichen, auch kleinen Kunden ohne großen Aufwand Security-Awareness-Trainings anzubieten.
Mit seiner Online-Trainingsplattform ist Kaspersky sehr erfolgreich, doch diese ist vor allem auf Enterprise-Kunden zugeschnitten. Da die Nachfrage aus dem SMB-Bereich aber groß war, wurde zuletzt schon das Einstiegslevel von 100 auf 50 Nutzer abgesenkt. In Kürze soll allerdings eine neue Plattform gestartet werden, die dediziert für kleine Kunden gedacht ist und sehr einfach zu nutzen sein soll. Sie hat ihren Fokus auf Themen rund um Web- und E-Mail-Security und hält etwa Trainings zum sicherheitsbewussten Verhalten auf Geschäftsreisen bereit – quasi »die Security-Basics für Mitarbeiter, die sonst keinen IT-Bezug haben«, wie Peter Neumeier, Head of Channel Sales Germany bei Kaspersky, es ausdrückt. Das helfe den Leuten nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch privat.
Wie beim Enterprise-Angebot können Kaspersky-Partner ihren Kunden Lizenzen für die Trainingsplattform verkaufen, die Mindestlizenzgröße liegt bei fünf, sie aber auch über das MSP-Programm des Herstellers beziehen. Die Plattform unterstützt bei der Auswahl der Trainings sowie des Schwierigkeitsgrades und erstellt am Ende der einzelnen Module einen Lernplan, um vorgegebene Trainingsziele zu erreichen. So macht sie Kunden und Partnern wenig Arbeit.
Kaspersky sieht sie als guten Türöffner bei Kunden, weil sie kein technisches Thema ist und nicht Kaspersky-bezogen. Weder setzt sie die Lösungen des russischen Sicherheitsspezialisten voraus noch dreht es sich in den Schulungen um diese. Neumeier hob im Gespräch mit CRN auf der it-sa zudem hervor, dass Partner mit den Trainings zusätzliches Geschäft generieren können, ohne die eigenen Consultants mit dem Abhalten von Schulungen auszulasten. Wichtig für den Verkaufserfolg der Trainings sei es allerdings, »Awareness für Security-Awareness zu schaffen«.