Sicherheitsdienste

Kaspersky stellt Hosted-Security-Services vor

25. Oktober 2007, 7:14 Uhr |
Günter Fuhrmann, Director Hosted Security Services Europe bei Kasper-sky:

Auf der IT-Fachmesse Systems in München präsentierte Kaspersky Details seiner Hosted-Security-Services. Sie sollen vor allem kleinen und mittelständische Firmen vor Spam-E-Mails und Phishing-Attacken schützen.

Die Hosted-Services von Kaspersky bestehen aus drei Komponenten. Die erste heißt »Mail Defend« und untersucht ein- und ausgehende E-Mails daraufhin, ob sie Viren oder Malware enthält. Zudem filtert der Dienst unerwünschte Werbebotschaften aus.

»Die Spam-Erkennungsrate beträgt mehr
als 95 Prozent«, erläutert Günter Fuhrmann, Director Hosted Security Europe bei Kaspersky. Die Überprüfung der Mails in den Rechenzentren des Sicherheitsspezialisten erfolgt laut Fuhrmann fast in Echtzeit: »Rund 95 Prozent aller Nachrichten werden in weniger als 30 Sekunden zugestellt.«

Die Zahl der False-Positives, also der versehentlich als Spam eingestuften Nachrichten, liegt laut Kaspersky bei nur 0,0004 Prozent.

Der zweite Bestandteil des Servicepakets ist »Web Defend«. Er bietet eine Content-Control und einen URL-Filter. Der Dienst verhindert beispielweise den Zugriff auf Web-Seiten, auf denen Angreifer Schadcode platziert haben. Oft passiert das, ohne dass die Betreiber von Web-Sites davon eine Ahnung haben, sprich die Sites werden gehackt.

Zugang zu Porno-Seiten sperren

Zudem lässt sich mit Web Defend der Zugang zu Seiten mit fragwürdigem Inhalt sperren, etwa mit pornografischen Angeboten. »In 60 bis 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland liegen solche Seiten in der Spitzengruppe der aufgerufenen URLs«, sagt Andreas Lamm, Geschäftsführer der Kaspersky Labs GmbH.

Der dritte Baustein von Kaspersky Hosted Security ist »IM Defend« und sichert die Kommunikation von Mitarbeitern über Instant-Messaging-Programme ab. Auch dieser Dienst untersucht Nachrichten auf Viren hin, bietet eine Content-Control und schützt vor Spim (Instant-Messaging-Spam).

Der E-Mail- und Instant-Messaging-Verkehr der Kunden wird von Kaspersky in fünf Data-Centern verarbeitet. Sie sind in Russland, Deutschland (Frankfurt am Main), Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden angesiedelt.

Fällt die Verbindung zu einem der Rechenzentren aus, übernehmen die anderen dessen Funktion.

Bis Ende 2007 rund 100 Kunden angestrebt

Derzeit nutzen bereits 35 Firmen in Deutschland das Angebot. »Bis Endes des Jahres wollen wir etwa 100 Kunden haben«, präzisiert Günter Fuhrmann.

Bei den meisten Anwendern handelt es sich um klassische Kleinfirmen und Mittelständler mit bis zu 1000 Usern.

Noch ein Blick auf die Kosten des Dienstes: Die kleinste Lizenz ist für 25 Nutzer ausgelegt. Sie kostet 826 Euro im Jahr, und zwar unabhängig vom E-Mail-Aufkommen und der Zahl der E-Mail-Adressen, welche die einzelnen User nutzen.

www.kaspersky.de


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