Kosten nach DDoS-Attacke: Über 40.000 Euro für den Mittelstand und bis zu 390.000 Euro für Konzerne

Kaspersky-Studie: DDoS-Attacken verursachen hohe Schäden

29. Januar 2015, 10:40 Uhr | LANline/jos

DDoS-Attacken auf Online-Ressourcen von Unternehmen können erhebliche Kosten verursachen. So zeigt eine weltweite Umfrage von Kaspersky Lab in Kooperation mit B2B International, dass Distributed-Denial-of Service-(DDoS-)Angriffe, abhängig von der Unternehmensgröße, mit durchschnittlich zwischen 46.000 und 390.000 Euro zu Buche schlagen. In Deutschland bewegen sich diese Zahlen in einer ähnlichen Größenordnung. So mussten der Mittelstand im Schnitt 41.000 und Großunternehmen 360.000 Euro im Zuge einer DDoS-Attacke aufwenden. Die Folge sind Reputationsverlust bei Partnern und Kunden sowie Existenzängste bei kleineren Firmen.

Die durchschnittlichen Kosten wurden von Kaspersky Lab durch die Ausgaben der Unternehmen infolge einer DDoS-Attacke ermittelt. So mussten 65 Prozent der von Kaspersky Lab befragten DDoS-Opfer einen IT-Sicherheitsspezialisten aufsuchen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) investierten in eine Modifizierung ihrer IT-Infrastruktur, 46 Prozent schalteten einen Anwalt und weitere 41 Prozent einen Risiko-Manager ein.

Bei DDoS-Angriffen werden die Unternehmens-Server mit sinnlosen Anfragen so überlastet, dass sie ihre Dienste einschränken müssen oder zusammenbrechen. DDoS-Attacken zählen zur Routine von Cyberkriminellen, die mittels Bot-Netzen systematisch Unternehmen angreifen.

Laut der Kaspersky-Umfrage hatten 61 Prozent der Unternehmen nach einer DDoS-Attacke damit zu kämpfen, dass sie zeitweise keinen Zugang zu kritischen Unternehmensinformationen hatten. 38 Prozent der befragten Firmen konnten ihr Kerngeschäft nicht mehr erledigen, und ein weiteres Drittel (33 Prozent) verlor während der Ausfallzeit Geschäftsoptionen und Kontakte. Zudem machte sich bei 29 Prozent der Unternehmen eine erlebte DDoS-Attacke negativ auf die Kreditwürdigkeit bemerkbar. Bei einem Viertel (26 Prozent) stiegen die Versicherungsprämien.

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Für Firmen ist die externe Kommunikation im Anschluss an eine DDoS-Attacke besonders heikel. Viele befürchten einen geschäftsschädigenden Reputationsverlust. Die Kaspersky-Studie zeigt jedoch, dass 72 Prozent der Befragten Informationen über einen erlebten DDoS-Angriff kommunizierten. Darunter informierten 43 Prozent ihre Kunden, 36 Prozent zuständige Aufsichtsbehörden und 26 Prozent die Medien. Insgesamt berichtete mehr als ein Drittel (38 Prozent) der befragten Firmen, dass sie unter einem Reputationsverlust nach einer DDoS-Attacke litten.

Mehr Informationen gibt es unter den folgenden Links:

•    Kaspersky-Studie „Global IT Security Risk Survey 2014 – Distributed Denial of Service (DDoS) Attacks”:

http://media.kaspersky.com/en/B2B-International-2014-Survey-DDoS-Summary-Report.pdf">media.kaspersky.com/en/B2B-International-2014-Survey-DDoS-Summary-Report.pdf

•    Informationen über die DDoS-Angriffe auf die finnische OP Pohjola Group:

Bei DDoS-Angriffen werden die Unternehmens-Server mit sinnlosen Anfragen so überlastet, dass sie ihre Dienste einschränken müssen oder zusammenbrechen.

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