Kaseya-Hack

Kein Lösegeld an Hacker bezahlt

27. Juli 2021, 8:34 Uhr | Quelle: dpa / Redaktion: Lukas Steiglechner
© Maxkabakov / 123rf

Cyberkriminelle hatten den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya gehackt und so viele Daten verschlüsselt. Kaseya hat angekündigt, die Daten retten zu können. Doch der Dienstleister gibt an, dass kein Geld an die Angreifer gezahlt worden sei.

Der IT-Dienstleister Kaseya hat Spekulationen bezüglich eines gezahlten Lösegelds zurückgewiesen. Nachdem das Unternehmen Anfang Juli von Cyberkriminellen angegriffen wurde, sind viele Computer und Daten verschlüsselt worden. Die Hackergruppe REvil, die sich zur Tat bekannte, hatte ein Lösegeld von 70 Millionen Dollar für einen Generalschlüssel gefordert.

Kaseya hat nun betont, weder direkt noch über andere Geld an die Angreifer gezahlt zu haben. Zuletzt gab Kaseya bekannt, dass das Unternehmen einen Generalschlüssel bekommen habe, mit dem sich die blockierten Computer entsperren ließen. Spekulationen um ein gezahltes Lösegeld wurden lauter, da das Unternehmen keine Angaben zur Herkunft seines Generalschlüssels machte.

Während die US-Firma betont, dass es sich dafür entschied, nicht mit den Hackern zu verhandeln, bleibt die Herkunft des Generalschlüssels unklar. Kaseya versichert aber, dass damit zu 100 Prozent bei der Attacke verschlüsselte Dateien gerettet werden könnten.

Da viele der betroffenen Kaseya-Kunden selbst IT-Dienstleister für andere sind, reichten die Auswirkungen der Attacke bis nach Schweden, wo die Supermarkt-Kette Coop Hunderte Läden wegen nicht funktionierender Kassensysteme nicht öffnen konnte. Die Hackergruppe konnte über eine Schwachstelle in der Kaseya-Software Rechner bei Dutzenden Kunden des Unternehmens verschlüsseln.

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