Risiken offen ansprechen
- Kinder diskutieren über Datenschutz
- Risiken offen ansprechen
- Regeln für den Datenverkehr
»Es gibt viele Apps, die wir Kinder benutzen – Instagram, Snapchat«, sagte Emil. »So wie alle Schuhe tragen, nutzt auch jeder heute ein Smartphone. Wir sind damit aufgewachsen und kennen das nicht anders.« Das habe große Vorteile. Er habe einen Freund in Amerika, mit dem er jederzeit chatten könne. Auch wenn man »im letzten Kaff« sitze, könne man über das Internet viel erfahren. »Es gibt aber auch Risiken«, sagt Laurin, ebenfalls aus der 6b. »Wer kann mit mir Kontakt aufnehmen, auch wenn ich es gar nicht will?« Es gebe auch Bilder, die Eltern vielleicht unbedacht gern ins Netz stellen wollten. »Deshalb müssen wir reden.« Die Erwachsenen müssten über diese Fragen mit ihren Kindern sprechen, fordert er.
Das Projekt Deutschland sicher im Netz (DsiN) stellte etwa sein Bildungsangebot »DigiBitS – Digitale Bildung trifft Schule« aus, das Lehrern inzwischen in mehr als 65 Schulen in Berlin und Brandenburg sowie in NRW einen Koffer gefüllt mit aufbereitetem Lehrmaterial inklusive Tablet zur Verfügung stellt. Seit 2009 gehen Fachleute des BvD direkt in die Schulklassen und klären etwa über den Schutz gegen Viren und Trojanern auf.
Laut des aktuellen Sicherheitsindex‘ des DsiN wünschen sich 82 Prozent der befragten Jugendlichen eine verstärkte Unterstützung. Es sei wichtig für Kinder zu wissen, dass es Erwachsene, auch die Eltern gibt, die helfen können, wenn es um den Umgang mit Technik und Informationen geht, sagte Rudi Kremer vom BvD.