Kleine Firmen verkennen die Risiken von Online-File-Sharing und –Speicherdiensten. Das hat eine aktuelle Studie von Symantec ergeben. Die Gefahr von Datenverlust und Schadsoftware nimmt weiter zu.
Bequem, aber riskant: Laut der aktuellen Umfrage »SMB File Sharing Survey 2012« von Symantec laden immer mehr Mitarbeiter in kleinen und mittelständischen Unternehmen ihre Daten auf Online-Speicherdiensten hoch. Dabei nutzen sie meist File-Sharing-Dienste, die ausschließlich für den Privatgebrauch gedacht sind – jenseits jeglicher Kontrollen und Schutzmaßnahmen der IT-Abteilung. Damit wächst die Gefahr, dass Informationen in falsche Hände gelangen, warnt Symantec. An der File Sharing-Studie nahmen weltweit Entscheidungsträger aus insgesamt 1.325 KMUs mit fünf bis 500 Mitarbeitern teil.
Kleine und mittelgroße Firmen stehen Cloud-Computing-Technologien häufig offen gegenüber. Dazu zählen auch Online-Speicher- und File-Sharing-Dienste. Angestellte greifen jedoch gerne auf Angebote zurück, die für den Einsatz in Unternehmen ungeeignet sind. Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen allerdings bieten Kriminellen dort leichtes Spiel. Die Gefahren, die dabei für Firmen ausgehen, sind nicht zu unterschätzen: 71 Prozent der KMUs, die von einem Cyber-Angriff betroffen waren, haben sich laut der Symantec-Studie davon nie wieder erholen können.
IT-Verantwortliche in kleinen und mittleren Unternehmen haben der Studie zufolge erkannt, dass Mitarbeiter dank File-Sharing produktiver arbeiten. So gaben 74 Prozent der Studienteilnehmer an, File-Sharing-Dienste zu nutzen, weil dadurch deren Produktivität massiv steigt. Eine Auffassung, die ansteckt: Rund 61 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Angestellte ihre Kollegen zum Teil sehr stark beeinflussen, wenn es darum geht, derartige Lösungen zu adaptieren – ähnlich wie bei der Nutzung von mobilen Geräten (63 Prozent), PC, Laptops oder Tablet-PCs (64 Prozent) und Social-Media-Kanälen (53 Prozent).