Ponemon-Studie über Datenverlust

Kosten für Datenverluste explodieren

16. März 2011, 11:23 Uhr | Ulrike Garlet

Die aktuelle Studie des Ponemon-Instituts belegt, dass Cyberangriffe und Fahrlässigkeit die häufigsten Ursachen für Datenverluste in deutschen Unternehmen sind. Die Kosten für Datenpannen sind dabei hierzulande bereits das dritte Jahr in Folge gestiegen.

Verlieren deutsche Unternehmen ihre Daten, wird der finanzielle Schaden von Jahr zu Jahr größer. Dies ergab die jährliche Studie des Ponemon-Instituts im Auftrag von Symantec.Die Kosten für Datenverluste sind der Studie zufolge das dritte Jahr in Folge gestiegen. Durchschnittlich 3,4 Millionen Euro aufbringen mussten deutsche Firmen nach einer Datenpanne dem Bericht nach aufbringen. Ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 2,6 Millionen Euro. Das entspricht somit einer Steigerung um 31 Prozent gegenüber 2009 und einer Steigerung um 40 Prozent gegenüber 2008.

Die Kosten pro verlorenem Datensatz sind um 17 Prozent gestiegen. Rund 48 Prozent der befragten Unternehmen informierten die betroffenen Personen bei einem Datenverlust innerhalb eines Monats. Damit sind auch die Kosten pro Datensatz im Vergleich zum Vorjahr auf 132 Euro gestiegen.

Entgangene Geschäfte machen inzwischen den größten Teil der Kosten aus. Die Wiederherstellung wichtiger Geschäfts- und Kundendaten und die wegen eines Vorfalls entgangenen Profite machen mit 44 Prozent den größten Teil der Kosten bei Datenverlusten aus. An zweiter Stelle stehen die Kosten für die Kommunikation und den Kontakt mit Kunden nach einer Datenpanne.

Die meisten Datenverluste haben laut der Studie Angriffe mit Schadsoftware, gestohlene oder verlorene Geräte sowie Fehler von Dritten verursacht. So waren in 40 Prozent der Fälle Schadcode und kriminelle Angriffe für einen Datenvorfall verantwortlich. Ein hohes Risiko bleibt auch Fahrlässigkeit: Die Zahl der Datenverluste durch fahrlässiges Verhalten stieg um acht Prozentpunkte auf ebenfalls 40 Prozent. Gestohlene oder verlorene Geräte sind insgesamt für 32 Prozent der Datenvorfälle verantwortlich. Auch hier ist ein Anstieg um fünf Prozentpunkte zu 2009 zu verzeichnen.


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