Der Wurm Stuxnet hat eine Welle von Spekulationen ausgelöst. Sicher ist: Der elektronische Schädling ist in der Lage ganze Industrieanlagen anzugreifen. Das Sicherheitsunternehmen Bitdefender stellt jetzt ein Removal-Tool zur Verfügung, das den Schädling aus dem System tilgt.
Das Programm entfernt alle bekannten Varianten von Win32.Worm.Stuxnet sowie die Rootkit-Treiber, die der Wurm verwendet, um seine einzelnen Komponenten zu verbergen. Es kann kostenlos auf der Seite heruntergeladen werden. Stuxnet wird von vielen Experten als eine neue Generation von E-Threat angesehen. Das Erstaunliche an Stuxnet: Zur Verbreitung nutzt der Computervirus gleich mehrere Zero-Day-Schwachstellen – Windows-Sicherheitslücken, die bislang noch niemand entdeckt hat. Stuxnet kann die Windows Betriebssysteme NT, ME, 2000, XP, 2003, Vista (32 Bit), Windows Server 2008 und Windows 7 infizieren. Vorwiegend hat es der Schädling aber auf die Siemens-Steuersoftware WinCC und PCS 7 abgesehen. Der Wurm nutzt überwiegend Schwachstellen in LNK-Dateien und Wechseldatenträger, um sich selbst auf den Ziel-Systemen zu starten. Hat der Virus sich erst einmal auf einem Rechner eingenistet, öffnet er dem Angreifer eine »Backdoor« und installiert zwei Rootkits. Letztere wiederum beseitigen sämtliche Spuren des Wurms.