Weiterhin kräftig zulegen werden die Ausgaben in Virtuelle Private Netze (VPN) und IT-Sicherheitsservices. Nach Angaben von Infonetics Research steigt das Marktvolumen weltweit von 28 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 37 Milliarden Dollar im Jahr 2009.
Der Löwenanteil entfällt auf VPN-Services: 2005 investierten Anwender weltweit gut 23 Milliarden Dollar in solche Dienste. Im Jahr 2009 werden es nach Einschätzung der amerikanischen Marktforscher an die 29 Milliarden Dollar sein, rund 22 Prozent mehr. »Die Zahl und Vielfalt der Angriffe auf Netzwerke und die IT-Infrastruktur von Unternehmen nimmt in beängstigendem Maße zu«, erläutert Jeff Wilson, Principal Analyst bei Infonetics. »Vor allem Attacken auf Oracle- und SAP-Applikationen, aber auch auf Instant-Messaging-Systeme führen zu Schäden.« Betroffen sind laut Wilson nicht nur Großunternehmen, sondern Firmen aller Größen in einer Vielzahl von Branchen.
Aus diesem Grund nimmt nicht nur der Bedarf an VPN-Services zu, sondern auch an gemanagten Sicherheitsdiensten. Auf diese Sparte entfiel 2005 ein Umsatz von 5 Milliarden Dollar; 2009 sollen es 8 Milliarden sein – ein Plus von 68 Prozent. Die Anbieter profitieren davon, dass es für Unternehmen einfacher und kostengünstiger ist, auf die Leistungen von Serviceprovidern zurückzugreifen, statt Sicherheitsdienste in Eigenregie aufzubauen und zu betreiben.
An die 77 Prozent des Umsatzes bei VPN-Diensten entfiel im vergangenen Jahr auf Site-to-Site-VPNs, 23 Prozent auf den Fernzugriff (Remote Access). Während IPSec zunehmend an Boden verliert, wird nach Einschätzung von Infonetics Research der Umsatz mit Diensten auf Grundlage von MPLS (Multi-Protocol Label Switching), MPLS/IPSec und SSL (Secure Socket Layer) kontinuierlich ansteigen.
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