Das Malware-Aufkommen wuchs vor allem im Juli und August 2011 explosionsartig. Im Juli stiegen die Virenausbrüche um 233 Prozent, während im August sogar ein Anstieg bekannter Malware um 348 Prozent zu verzeichnen war. Die Sicherheitsexperten von Eleven vermuten, dass es sich um weitere Versuche handelt, verloren gegangene Botnet-Infrastrukturen durch Infektion neuer Rechner zu ersetzen.
Angeblich missbräuchliche Kontobewegungen sind der neueste Trick der Virenversender. Meist tauchen dabei die Kürzel ACH oder NACHA auf, die sich auf eine Organisation zur Abwicklung von Zahlungsvorgängen beziehen. Die E-Mails enthalten die Aufforderung, den Anhang zu öffnen, um weitere Details zu erfahren. Dort verbirgt sich ein Trojaner, der mit dem Botnet Donbot in Verbindung steht.
Im Visier der Phisher waren erneut deutschsprachige Bankkunden. Betroffen war insbesondere die Deutsche Bank. Unter dem Vorwand, das Kreditkartenkonto sei gesperrt worden, sollten Empfänger verleitet werden, ein Phishing-Formular auszufüllen.