Um den gestiegenen Anforderungen im Security-Markt gerecht zu werden, hat McAfee sein Portfolio in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Mit der Übernahme von Stonesoft hat der Security-Spezialist seine Position im Markt für Netzwerksicherheit gestärkt.
Das Internet der Dinge und die Verbreitung von mobilen Endgeräten führt zu einem starken Anstieg an Cyber-Attacken. »Cybercrime ist ein Geschäftsmodell geworden«, sagt Gert-Jan Schenk, President EMEA bei McAfee.
Neben dem Wachstum signierter Malware und einem starken Anstieg des Spam-Aufkommens hat McAfee in seinem Threat Report für das dritte Quartal festgestellt, dass vor allem die Android-Plattform noch stärker ins Visier von Cyberkriminellen rückt: 700.000 neue Malware-Exemplare ermittelte der amerikanische Security-Hersteller zwischen Juni und September.
Doch während mittlerweile mehr als 90 Prozent der Computer mit einer Security-Software geschützt sind, ist es bei Smartphones und Tablets genau umgekehrt: Mehr als neun von zehn mobilen Devices nutzen keine Sicherheitsvorkehrungen wie einen Antiviren-Schutz auf dem Gerät. »Ein mobiles Gerät ist aber genauso wichtig wie ein PC. Das sehen wir als interessante Herausforderung«, so EMEA-Chef Schenk.
Diese Entwicklungen stellen nicht nur Unternehmen und Konsumenten vor Herausforderungen, sondern auch die Hersteller von IT-Security. »Bei so vielen neuen Malware-Exemplaren funktioniert das alte System nicht mehr«, weiß Schenk. Signaturbasierter Schutz und Blacklisting werden den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht, Verhaltens- und Reputationsanalysen gewinnen dagegen an Bedeutung. »Das wird die IT-Security der Zukunft«, sagt Schenk.